Weimar. Bereits seit mehreren Monaten weiß die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen von den Hunderten Machtmissbrauchsvorwürfen, die Studierende erheben.

Nachdem die von Weimar ausgehende Initiative gegen Machtmissbrauch an Musikhochschulen Hunderte Vorwürfe von Studierenden gesammelt hat, meldet sich nun die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM). Der Vorstand zeigt sich in einer Stellungnahme „betroffen über die Ergebnisse der Umfrage.“ Die geschilderten Fälle zeigten Missstände und Handlungsbedarfe auf, die von der RKM ernstgenommen und diskutiert würden. Die RKM will mit der Initiative in direkten Austausch kommen und im Mai ein Positionierungspapier mit Handlungsempfehlungen für Musikhochschulen veröffentlichen.

Bereits seit Ende 2023 kennt die RKM die Missbrauchsvorwürfe und die Forderungen der studentischen Initiative. Als Antwort auf eine deutschlandweite Umfrage kamen mehr als 600 Berichte von Grenzüberschreitungen, teils justiziablen Vorfällen, zusammen.

Das Thema Machtmissbrauch sei bereits bei der RKM-Winterkonferenz im Januar intensiv diskutiert worden. Bereits im vergangenen Sommer sei eine Arbeitsgruppe Antidiskriminierung eingerichtet worden, die das erwartete Positionspapier ausarbeitet.

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