Mosbach. Fußball, Kreisoberliga: Drei Minuten bescheren Mosbach einen 3:2-Erfolg gegen die SG Bischofroda/Creuzburg.

Im vierten Anlauf hat Kreisoberligist Mosbacher SV den ersten Heimsieg im Jahr 2019 erkämpft. Es war ein hartes Stück Arbeit und ein „Monster-Comeback“ in der packenden zweiten Hälfte nötig, um die einsatzstarken Gäste der SG Bischofroda/Creuzburg mit 3:2 (0:1) zu bezwingen. Als der Gegner in der 62. Minute das 0:2 vorlegte, drohte bereits die nächste Enttäuschung, doch binnen drei Minuten (!) kippten die Hausherren die Partie.

Der Gast begann forsch und ließ den MSV, der ohne seinen Spiritus rector Andy von Roda (5. Gelbe) sowie M. und S. Zimmermann und Keeper Haaß antrat, anfangs nicht zum Zuge kommen. Verdient fiel das 0:1, als sich Schaare links durchsetzte und M. Hildebrandt einnetzte (16.). Auch danach blieb Bischofroda tonangebend. Erst nach einer halben Stunde taute Mosbach auf, hatte aber Pech, dass Hirschel (32./40.) gleich zweimal nur den Pfosten traf. Auf der Gegenseite ließ der eingewechselte Nowatzky bei der ersten Ballberührung eine Glasklare aus. Das 0:2 fiel dann nach einem missglückten Mosbacher Kopfball-Rückpass, der zur Steilvorlage für Voigt wurde. Dessen Eingabe schoss der freistehende Nowatzky mühelos ein. Was folgte, war Fußball-Wahnsinn in Reinform, weil die Gastgeber durch den postwendenden Anschluss – Hirschel stocherte nach einer Ecke den Ball über die Linie – urplötzlich wie aufgedreht wirkten und Bischofroda kurzzeitig defensiv viel zu nachlässig agierte. Zwei weitere Angriffe später war das Spiel gedreht. Erst traf Brandau mit platziertem Flachschuss von der Strafraumgrenze (65.), dann erlief sich Spittel einen weiten Ball und lupfte diesen frech zum umjubelten 3:2 über SG-Keeper Bärenklau (67.). Die Schlussphase gehörte zwar den Gästen, doch Mosbachs Ersatztorhüter Florian Sauerbrei, der einen Schuss von Schlittig an den Außenpfosten lenkte, hielt den Sieg fest.