Eisenach. Der Eisenacher Handball-Bundesligist hat sich die Dienste eines der besten Torhüter des Landes gesichert. Silvio Heinevetter wechselt nach Thüringen, wo seine Wurzeln liegen.

„Ein verlorener Sohn kehrt nach Thüringen zurück.“ So umschreibt ThSV-Geschäftsführer René Witte den Transfercoup des Thüringer Handball-Bundesligisten. Der in Bad Langensalza geborene Torhüter Silvio Heinevetter, 39, wird zur neuen Saison das Eisenacher Trikot tragen. Das verkündete der Verein am Donnerstagabend.

Der frühere Nationalkeeper (206 Länderspiele) steht beim TVB Stuttgart unter Vertrag und bringt im Sommer eine Menge Erfahrung mit an die Wartburg – sowohl auf nationalem als auch internationalem Parkett. Fast 18 Jahre ist es her, dass Bundestrainer Heiner Brand den 1,94 m großen Schlussmann ins DHB-Team holte. Kurz vor seinem 39. Geburtstag durchbrach Heinevetter am 8. Oktober als vierter Spieler – allesamt Torhüter – die 600-Spiele-Marke in der Handball-Bundesliga.

Karrierestart beim 1. SV Empor Bad Langensalza

Begonnen hatte er einst in Bad Langensalza beim 1. SV Empor. In der Vita steht zudem Concordia Delitzsch, mit dessen Team er in die erste Liga aufstieg. Es folgen die Stationen SC Magdeburg (2005 bis 2009), Füchse Berlin (2009 bis 2020) und Melsungen (2020 bis 2022). Seit 2022 hält er für den TVB Stuttgart. Beim ThSV unterzeichnete Silvio Heinevetter einen Kontrakt über zwei Jahre.

Silvio Heinevetter im Trikot des ThSV auf der ThSV-Geschäftsstelle.
Silvio Heinevetter im Trikot des ThSV auf der ThSV-Geschäftsstelle. © ThSV Eisenach | Thomas Levknecht

„Als Kind besuchte Silvio Heinevetter die Heimspiele des ThSV Eisenach. Nun konnten wir ihn von unserem Konzept überzeugen. Wir sehen seinen Wechsel als klares Signal, unseren inzwischen gut aufgestellten Verein in der ersten Handball-Bundesliga zu etablieren, mit der Aufbruchstimmung den Weg in unsere neue Arena zu beschreiten“, erklärte René Witte.

An diesem Freitag (18 Uhr) testet der ThSV in der heimischen Werner-Aßmann-Halle gegen den Zweitliga-Spitzenreiter VfL Potsdam.

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