Eisenach. Trauer herrscht beim ThSV Eisenach über den Tod von Wolfgang Heyer, der als jahrzentelanger Physiotheraupeut unvergessen bleibt.

Generationen Eisenacher Handballer gingen durch seine Hände. Weit über 40 Jahre wirkte Wolfgang Heyer als Physiotherapeut bei Motor und dem ThSV Eisenach, war damit Deutschlands dienstältester Physio. Jetzt ist Wolfgang Heyer im stolzen Alter von 87 Jahren verstorben.

Rainer Osmann erinnert sich an einen Freund als Ruhepol in der Mannschaft

Von seinen „goldenen Händen“ profitierte über 35 Jahre auch Rainer Osmann als Spieler und Trainer. „Ein Top-Fachmann, ein integrer und ausgeglichener Mensch, ein Ruhepol, der aber auch zu Späßchen aufgelegt war“, betont Osmann. Unter seiner Leitung und mit Wolfgang Heyer als Physiotherapeut stieg der ThSV Eisenach 1997 in die 1. Handball-Bundesliga auf.

„In seiner bescheidenen Art war Wolfgang Heyer ein hoch geachtetes Teammitglied, ein Vorbild an Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft“, ergänzt Hans-Joachim Ursinus, langjähriger Trainer bei Motor Eisenach.

Eisenachs Handball-Legenden betreut

Handball-Legenden wie Lutz Sinke, Gerhard Wagner, Jürgen „Bongo“ Beck, Edmund Nositschka, Dietmar Aust, Titel Raduta, Jörn Schläger, Julian Duranona, Stephane Joulin und Zdeno Vanek (als Spieler und Trainer) begaben sich in die Hände von Wolfgang Heyer. Über Jahrzehnte eilte er auf das Parkett, wenn Spieler seine Hilfe benötigten.

ThSV: Verlieren einen guten Freund

Bis zum Schluss zeigte sich Heyer dem ThSV Eisenach eng verbunden. „Wir verlieren einen guten Freund. Wolfgang Heyer hat sich um unseren Verein verdient gemacht. Er wird uns im Gedenken stets weiter begleiten. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie“, erklärte der Traditionsverein von der Wartburg zum Tode Wolfgang Heyers.

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