Leverkusen. Die Thüringer Bundesliga-Handballerinnen spielen ihre Vorteile aus. Zuweilen fehlt die Souveränität. Der Sieg gerät dennoch nicht in Gefahr.

Die THC-Handballerinnen sind nach zwei Niederlagen in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Bei Leverkusen gewannen sie am Mittwochabend 28:21 (16:10). Damit behaupteten sie den dritten Platz in der Bundesliga-Tabelle und schöpften Selbstvertrauen vorm letzten Euro-League-Gruppenspiel am Sonntag gegen Zagreb (14 Uhr). Im Kampf um den Gruppensieg besitzt Braila nach dem 33:23 gegen die Thüringerinnen jedoch die besseren Karten.

Hauptsache gewinnen, das allein ist das Ziel von Trainer Herbert Müller vorm Duell beim Neunten gewesen. Seine Mannschaft folgte. Sie übernahm nach zehn Minuten die Kontrolle. Nathalie Hendrikse erzielte im Gegenstoß die erste THC-Führung (5:4, 13.). Entscheidend, dass Nicole Roth vor der Pause viel Sicherheit ausstrahlte. Mit zehn gehaltenen Bällen in der ersten Hälfte schuf sie die Basis, auf der ihre Vorderleute um Top-Schützin Annika Lott (insgesamt neun Tore) vom 10:8 (21.) auf 14:8 (28.) wegzogen.

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Der THC sei nicht die Kragenweite Leverkusens, merkte Bayer-Trainer Michael Biegler an. Dennoch gelang es seinem personell geschwächten Team, das Duell noch einmal spannender zu machen. Mareike Thomaier tat sich hervor. Wenn der THC in sein Tempo-Spiel kam, aber war er nicht zu halten. Kurz schöpfte Leverkusen Hoffnung (18:21, 47.), beim 18:25 (53.) war sie verflogen.