Frankfurt/Main. Der Deutsche Handballbund will den Vertrag mit Bundestrainer Alfred Gislason bis 2027 verlängern. Voraussetzung ist die Qualifikation für die Olympischen Spiele.

Alfred Gislason soll bis zur Heim-WM 2027 als Bundestrainer der deutschen Handballer weitermachen. „Das ist unser Wunsch, das wäre vernünftig, Alfred ist der Richtige“, sagte HBL-Boss und DHB-Präsidiumsmitglied Uwe Schwenker den „Kieler Nachrichten“.

Laut Schwenker hat sich das elfköpfige Präsidium des Deutschen Handballbundes auf seiner jüngsten Sitzung in der Vorwoche einstimmig für die Vertragsverlängerung mit dem 64 Jahren alten Isländer ausgesprochen. „Alfred hat seine EM-Analyse vorgestellt, wir haben kurz und intensiv gesprochen und dann dem DHB-Vorstand den Auftrag erteilt, in Vertragsverhandlungen einzutreten“, berichtete Schwenker.

Das neue Arbeitspapier für Gislason, der das Amt im Februar 2020 übernommen hat, solle noch vor der Mitte März anstehenden Olympia-Qualifikation erarbeitet werden. Bei der Ausscheidung für die Sommerspiele trifft die DHB-Auswahl in Hannover auf Algerien, Kroatien und Österreich. Die ersten Zwei des Turniers lösen das Paris-Ticket. „Die Olympia-Teilnahme wäre wichtig. Alfred weiß, dass das klappen muss. Und es wird klappen“, sagte Schwenker.

Obwohl die deutsche Mannschaft bei der Heim-EM als Vierter eine Medaille verpasst hatte, stärkte der 64-Jährige dem Bundestrainer den Rücken. Der habe jetzt zum ersten Mal eine Mannschaft, die noch lange zusammenspielen könne, am Anfang ihrer Entwicklung stehe und trotzdem bereits arrivierte Spieler wie Julian Köster, Juri Knorr oder Johannes Golla in ihren Reihen habe. „Und Alfred ist der Fels in der Brandung, ein erfahrener Trainer, der den Druck von den jungen Spielern wegnehmen kann“, bekräftigte Schwenker.