Axel Lukacsek über Erfurts blutleeren Auftritt in Meuselwitz.

Vier Tore in Luckenwalde geschluckt, beim Vorletzten in Rostock zweimal einen Vorsprung verspielt und verloren, in Zwickau eine Packung abgeholt. Und nun das Desaster in Meuselwitz. Vielleicht fehlt einigen Spielern des FC Rot-Weiß Erfurt die individuelle Klasse. Mit einem Mann mehr bei einer Elf im Abstiegskampf noch mit 1:4 unterzugehen, zeugt vor allem von mangelnder Arbeitsmoral.

Auffällig ist, dass diese bitteren Niederlagen immer gegen Clubs aus dem unteren Drittel der Tabelle zustande kamen. Mannschaften also, die beißen, rennen, kratzen und scheinbar jeden Grashalm umpflügen, um im Tabellenkeller – egal wie – Punkte zu sammeln. Jener Wille fehlte den Erfurtern bei ihrem blutleeren Auftritt in Meuselwitz.

Dabei ist solch eine Leistung völlig unverständlich. Immerhin laufen zum Saisonende bei 14 Akteuren die Verträge aus. Denken manche Spieler schon an die neue Saison und glauben ernsthaft an einen Wechsel zu einem Drittligisten? Mit Auftritten dieser Art bringt sich niemand ins Gespräch. Weder bei einem höherklassigen Club noch sammelt man Argumente, dass der Vertrag beim FC Rot-Weiß verlängert werden könnte.

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