Schlotheim. Das finale Spiel in der Verbandsliga wird vom Gastgeber SSV Schlotheim abgesagt

Den Ausklang der Saison hatten sich die Spieler von Post Mühlhausen III anders vorgestellt. Nach den jüngsten 8:0-Heimerfolgen über Schlusslicht TTV Floh-Seligenthal und den auch abgestiegenen TTV Hildburghausen hätte für den feststehenden Meister der West-Staffel das finale Gastspiel beim SSV Schlotheim angestanden. Doch das Unstrut-Hainich-Derby in der Verbandsliga kam nicht zur Austragung und wird nicht wiederholt. Bis zum 14. April hatten im Bereich des Thüringer Tischtennis-Verbandes (TTTV) alle Liga-Partien absolviert sein müssen.

„Die Schlotheimer hatten uns informiert, dass sie in einem doppelten Dilemma stecken. Zu großen personellen Sorgen sind Probleme mit der Hallen-Kapazität hinzugekommen. Natürlich hätten wir lieber gespielt, als die letzten Punkte kampflos zu bekommen, haben aber volles Verständnis für die Lage“, erklärte Team-Kapitän Robert Eckardt. Entsprechend der Regularien wurde ein 8:0 gutgeschrieben.

Ein Blick auf die Abschlusstabelle zeugt von der Dominanz der Mühlhäuser, die erst von der 1. Bezirksliga (Nord) in die Verbandsliga aufgestiegen waren. 16 Siege und zwei Unentschieden stehen für die als Top-Favorit gehandelte Mannschaft zu Buche. Ein Spielverhältnis von 142:35 ist einmalig in dieser Saison im Bereich des TTTV. „Es war unser erklärtes Ziel, direkt in die Thüringenliga zu gehen. Dass es in Hin- und Rückserie derart optimal gelaufen ist, hat uns selbst überrascht“, sagt Robert Eckardt.

Erfolgsgaranten waren die Kadertiefe und die Qualität der sieben in den Einzeln eingesetzten Akteure. Alle können auf eine hoch positive Bilanz verweisen – vorangestellt Chris Albrecht mit einem 25:1-Wert aus 13 Einsätzen. „Dass er derart viel zur Verfügung stand, ist ein riesiger Glücksfall. Er hat parallel immer noch große Aufgaben in der Oberliga“, betont Eckardt.

Eckardt selbst mit 6:0, Christian Reim (24:6), Simon Stützer (19:7), Thilo Merrbach (9:1), Sommer-Neuzugang Jan Bollweg (17:9) und Talent Toby Kölling (11:6) müssen sich hinter Albrecht nicht verstecken. Das i-Tüpfelchen ist der 29:7-Wert in den Doppeln.

„Einfach eine runde Sache. Wir sind sehr glücklich und blicken nun in Richtung Thüringenliga. Das wird eine ganz andere Herausforderung“, sagt Eckardt. Dafür darf der Post SV die Rückkehr von Carlos Lang vermelden. Vom Erfurter Kreisligisten SV Töttelstädt kehrt der ehemalige Spieler der ersten Mannschaft an alte Wirkungsstätte zurück.