Eisenach. Bei ihrer erneuten Doppelschicht erlebte die A-Jugend der Wartburgstädter ein weiteres Wechselbad der Gefühle.

Für die A-Jugend-Handballer des ThSV Eisenach stand eine Doppelschicht an. In der Oberliga Thüringen wurde in einem völlig ungleichen Duell der Tabellenletzte SV Einheit Bad Salzungen mit 55:8 (29:4) bezwungen. Tags darauf ging es mit nur sieben Feldspielern und zwei Torhütern ins Erzgebirge. Im MHV-Pokal unterlagen die ThSV-Talente bei der NSG NHV(NH/Buteo klar mit 23:34 (7:16).

Der punktlose Tabellenletzte der Thüringer Oberliga war gegen die unter leistungssportlichen Gesichtspunkten trainierenden Altersgefährten des ThSV völlig überfordert. Ihr Keeper Samuel Forejt gehörte mit acht abgewehrten Bällen zu den Besten seines Teams. Die Gastgeber netzten dennoch kontinuierlich ein. Alle Feldspieler des ThSV beteiligten sich am munteren Torewerfen. Marec Stupka markierte zehn, Conrad Ruppert und Leif Katzwinkel je neun Treffer.

Eisenacher Minikader mühte sich redlich

In der Erzgebirgshalle Aue-Lößnitz stand Eisenach aus diversen Gründen nur eine Rumpfmannschaft zur Verfügung. Nahezu jeder Eisenacher musste auf ungewohnter Position spielen. Ein Kreisläufer stand überhaupt nicht im Kader. Die ersten 19 Minuten gestaltete der Gast bis um 6:5 für Aue dennoch ausgeglichen. Doch dann zogen die Gastgeber ihre Register, trafen bis zum Seitenwechsel zum 16:7.

Der Minikader von der Wartburg steckte aus den Kabinen kommend den Kopf nicht in den Sand, hielt über zehn Minuten in Abwehr und Angriff erfolgreich dagegen. Die Bälle von Rückraumspieler Maarten Elwert (11 Treffer) zappelten immer wieder im Gastgeberkasten. Nach dem 22:16 (44.) schwanden auch die Kräfte bei den ThSV-Youngstern. Sie standen nun auf verlorenem Posten, die Handballer der Nachwuchsspielgemeinschaft Erzgebirgischer Handballverein/ Nickelhütte/ Buteo, voran Johannes Voß (10 Treffer), stockten ihre Trefferausbeute bis zum 34:23-Endstand auf. „Zahlenmäßig etwas besser besetzt, mit mehr Alternativen, hätten wir den Gastgeber erfolgreicher Paroli bieten können“, ist sich ThSV-Coach Danijel Grgic sicher.