Erfurt/Halle. Die Fahrzeugproduktion war im ersten Halbjahr 2020 nicht nur in Thüringen, sondern deutschlandweit fast zum Erliegen gekommen. Dieser große Faktor schlägt sich in den Konjunkturzahlen nieder.

Thüringen und Sachsen sind vom Konjunktureinbruch durch die Corona-Pandemie nur geringfügig weniger stark betroffen als Deutschland insgesamt. Das geht aus einer Diagnose durch das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle hervor. Grund: Ähnlich wie in Westdeutschland hat insbesondere die Automobilproduktion ein gleichhohes Gewicht. Die Fahrzeugproduktion war im ersten Halbjahr zeitweise vollkommen zum Stillstand gekommen.

Insgesamt lag die Wirtschaftsleistung im ersten Halbjahr 2020 in Ostdeutschland um 5,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums, in Deutschland insgesamt waren es 6,6 Prozent. In Thüringen (6,3 Prozent) und Sachsen (6,5 Prozent) fiel der Rückgang kaum geringer aus.

Der private Konsum im Osten zeigte sich robuster, fanden die Forscher heraus.

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