Erfurt. Das Heizen mit Öl, Gas, Strom oder Kohle wird unbeliebter, nur noch ein Drittel der Neubauten setzt auf diese Energiequellen.

Thüringer Bauherren nutzen immer weniger konventionelle Energieträger beim Heizen. Von den 1788 im vergangenen Jahr im Freistaat fertiggestellten Wohnungen werden für knapp 63 Prozent erneuerbare Energien als Primärquelle verwendet, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Erfurt mitteilte. Dabei wird den Angaben nach vor allem auf Wärmepumpen gesetzt (78,5 Prozent).

Hingegen wird immer weniger mit Öl, Gas, Strom oder Kohle geheizt, hieß es. So wurde 2022 etwa Gas nur noch in 32,7 Prozent der Wohnungsneubauten als primäre Energiequelle eingesetzt. Das war im Vorjahresvergleich ein um acht Prozentpunkte geringerer Anteil.

In neuen Wohngebäuden wählten 55 Prozent der Bauherren eine Zusatzheizung, darunter 58,3 Prozent erneuerbare Energien. Hier dominierten die Holzheizungen vor dem Einsatz von Solarthermie. Fast jedes fünfte bezugsfertige neue Wohngebäude wird laut der Statistik zusätzlich mit einer Holzheizung ausgestattet sein.

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