Erfurt. Wir haben zwölf Songs zum Thema Krieg und Frieden ausgesucht, die momentan (wieder) gehört werden. Und wir wollen wissen: Welche Lieder hören Sie?

Musik als Trost, Mutmacher und verbindendes Element: Friedenshymnen und Anti-Kriegslieder haben vor dem Hintergrund des Angriffs auf die Ukraine Hochkonjunktur. Wir haben zwölf relevante Titel ausgesucht, die aktuell wieder gehört werden.

Tocotronic – „Nie wieder Krieg“

Obwohl der Titelsong des gleichnamigen aktuellen Tocotronic-Albums nach dem berühmten Plakat von Käthe Kollwitz aus dem Jahr 1924 benannt ist, geht es in dem Stück laut der Band um persönliche Konflikte, um „Menschen an den Kipppunkten ihres Lebens in Momenten der absoluten Verlassenheit“. Der Subtext erzählt freilich mehr und die Realität hat den erst im Dezember veröffentlichten Song in Windeseile eingeholt.

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Sting – „Russians”

Er hätte nie gedacht, dass sein Song „Russians“ noch einmal relevant werden würde, sagt Sting in einem nur wenige Tage alten Youtube-Video, bevor er das Stück live mit einem Cellisten spielt. Das Lied erschien erstmals 1985 in einer Hochphase des Kalten Kriegs und verwendet Teile einer Filmmusik von Sergei Prokofjew. Es sind heute wie damals beklemmende wie auch optimistische Zeilen, die Sting singt: „I hope the Russians love their Children too“. (Ich hoffe die Russen lieben ihre Kinder auch.)

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Capital Bra und Kontra K – „Stop Wars”

Die Lebensgeschichte von Capital Bra zeigt die innere Zerrissenheit, die die Situation in der Ukraine für viele Menschen bedeutet und wie am Ende alles mit allem verknüpft ist: Der Rapper wurde in Russland geboren, seine Kindheit verbrachte er in Teilen in der Ukraine bevor seine Familie nach Deutschland auswanderte. Mit Hip-Hop-Kollege Kontra K sampelt er auf „Stop Wars“ einen Klassiker des Kanons der Antikriegslieder: „Sunday bloody Sunday“ von U2, die Einnahmen gehen an die Ukraine-Nothilfe.

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Deep Purple – „Child in Time”

Ein Rock-Klassiker als Protestsong? Die britische Band Deep Purple konnte es selbst nicht richtig glauben, als sie erfuhren, dass ihr Stück von 1969 in den Achtzigerjahren zu einer Hymne von Widerstandsbewegungen in Osteuropa avancierte. Die Musiker hatten den Song ursprünglich ohne besondere Bedeutung geschrieben, der Spaß am Jammen und das Duell von Orgel und Gitarre stand im Vordergrund.

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Herbert Grönemeyer – „Kinder an die Macht“

Die Naivität ist dieser Hymne an eine Welt ohne Vorurteile mit Absicht eingeschrieben: Was wäre, wenn Kinder regieren würden? Genau, „die Armeen aus Gummibärchen, die Panzer aus Marzipan, Kriege werden aufgegessen“. Es könnte so einfach sein.

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Reinhard Mey (und Freunde) – „Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht“

Es gibt so einige Lieder von Reinhard Mey über Krieg und Frieden. „Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht“ von 1986 thematisiert die Kriegsdienstverweigerung, vor allem aber die bedingungsloseste Liebe, die es gibt – zu den eigenen Kindern. Erst vor anderthalb Jahren erschien eine neue Version mit breit aufgestellter Unterstützung, etwa mit Eric Fish (Subway to Sally) oder Luci van Org.

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Edwin Starr – „War”

Es gibt von dem Song eine Menge mitreisende Coverversionen, etwa von Bruce Springsteen. Selbst der Soul-Sänger Edwin Starr war nicht der erste Interpret, aber der erste, der 1970 einen Hit mit dem Lied hatte. Die Temptations veröffentlichten den Song vor ihm im selben Jahr. Die Botschaft ist so einleuchtend wie simpel: Für was ist Krieg gut? Für absolut nichts!

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Karat – „Der blaue Planet”

Der Titelsong des erfolgreichsten Popmusikalbums der DDR (war auch im westlichen Ausland erhältlich), behandelt 1982 zur Zeit des Kalten Kriegs die Gefahr und Auswirkung einer nuklearen Katastrophe. „Wird dieser Kuss und das Wort, das ich dir gestern gab schon das Letzte sein?“, wird hier singend eine Frage gestellt, die am Existenziellen rührt und dieser Tage wieder aktueller denn je scheint.

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Bob Dylan – „Masters of War”

Der junge Robert Zimmerman alias Bob Dylan war 1963 noch eine Größe der Folkszene, die Elektrifizierung seiner Musik vollzog sich erst zwei Jahre später. „Masters of War“ ist ein typischer Protestsong zur Akustikgitarre, entstanden unter dem Eindruck der nuklearen Aufrüstung.

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Scorpions – „Wind of Change”

Ein Spaziergang in Moskau im Sommer 1989 hatte Scorpions-Sänger Klaus Meine zu „Wind of Change“ inspiriert. Die Veränderung lag in der Luft, der Eiserne Vorhang fiel nur wenige Monate später. Das Lied wurde der größte Hit der Hannoveraner Band und bleibt wohl ewiglich mit dem Mauerfall verbunden, obwohl erst Ende 1990 veröffentlicht. Der Wind der Veränderung, der heute am besungenen Fluss Moskwa weht, ist jedoch ein anderer. Der Titel des Albums, auf dem das Lied zu finden ist, heißt passenderweise „Crazy World“ (Verrückte Welt).

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Rise against – „Hero of War”

Ein Lied aus der Sicht eines jungen Mannes, der die Welt sehen will und den Versprechungen des Militärs erliegt – bis er eine Unschuldige tötet. Der Song der Band aus den USA erschien 2008, die Einsätze im Irak und in Afghanistan waren noch real.

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John Lennon and Plastic Ono Band – „Give Peace a Chance”

Die Beatles waren noch nicht Geschichte, als das frisch verheiratete Paar John Lennon und Yoko Ono 1969 eines ihrer Bed-Ins für den Frieden veranstaltete und zwischen den Laken die Hymne der Friedensbewegung schlechthin aufnahmen. Neben der Weltverbesserungsfantasie „Imagine“ wohl der bekannteste Song Lennons.

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Welches Friedenslied, welchen Anti-Kriegssong hören Sie? Schreiben Sie uns Interpret, Titel und ihre Geschichte zu dem Song oder warum Sie gerade dieses Lied hören oder singen mit Ihrem Vor- und Nachnamen, Wohnort (keine Adresse!) an

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