Erfurt. Die junge Erfurter Musikerin Estrela Horn ist beim Kika-Songwriter-Wettbewerb „Dein Song“ dabei. Ob sie den Sieg holt?

Aktuell läuft beim Kinderkanal (Kika) im Fernsehen die 15. Staffel des Musikwettbewerbs „Dein Song“. Mit dabei ist die 18-jährige Estrela Horn aus Erfurt. Die Schülerin hat es bereits ins Songwritingcamp auf Schloss Salem – das ist in Süddeutschland, nahe des Bodensees – geschafft.

Estrela, warum hast du dich bei „Dein Song“ beworben?

Angeregt wurde ich durch meine Mutter und meine Freundin. Rona hatte schon im vergangenen Jahr bei „Dein Song“ mitgemacht und es sogar ins Finale geschafft. Die beiden meinten, dass es eine echt gute Chance für mich wäre.

Was ist dir vom Songwritingcamp am stärksten in Erinnerung geblieben? Es fand ja schon im vergangenen Jahr statt.

Die Bandsessions. Es war ein sehr cooles Erlebnis, mit den ganzen Musikern gemeinsam an meinem Song zu arbeiten – zu sehen, wie man Fortschritte macht, wie sich aus der kleinen Tonaufnahme vom Anfang ein richtiger Song entwickelt.

Worum geht es in deinem Lied?

Mein Song heißt „Know nothing“ („Nichts wissen“) und er handelt davon, dass man im Leben manchmal an einen Punkt kommt, an dem man nicht weiß, wie es weiter gehen soll – wenn man das Ziel vor den Augen verliert.

Weißt du schon, wo es für dich mal hingehen soll? Möchtest du Musikerin werden?

Mein Traum ist tatsächlich, später von meiner Musik leben zu können. Aber das ist natürlich nicht einfach.

Möchtest du Musik studieren?

Das ist der Plan. Ich würde gern Komposition studieren, in Richtung Jazzmusik.

Bei „Dein Song“ handelt es sich um einen Wettbewerb. Wie war die Stimmung unter den Teilnehmern?

Ich habe die Zeit nicht als Wettkampf empfunden. Für mich stand das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund. Im Endeffekt sitzen wir alle doch im gleichen Boot, haben alle die gleichen Hoffnungen.

Wie bist du eigentlich zur Musik gekommen?

Durch meinen Opa. Er hat sehr viel Klavier gespielt. Als ich vier war, haben wir mal zusammengespielt. Und von da an habe ich es dann weiterentwickelt.

Ist „Know nothing“ dein erster Song?

Nein, ich habe noch viel mehr Songs auf meinem Laptop. Mehr als 40 bestimmt, wobei die meisten nicht fertig sind.

Wie viel Zeit verbringst du mit Musikmachen am Tag – üben, singen, komponieren?

Das hängt von meiner Muse ab, ist also eine Gefühlssache. Manchmal musiziere ich den ganzen Tag, manchmal weniger. Es gibt auch Tage, an denen höre ich nur Musik.

Mitte der nächsten Woche wird gezeigt, wer in die nächste Runde einzieht und ein Coaching von einem prominenten Paten erhält. Hast du es geschafft?

Das darf ich leider nicht verraten. Dafür muss man Kika einschalten.