Köln (dpa/tmn). Vom Bauarbeiter bis zur Bademeisterin: Wer im Freien arbeitet, ist tagein, tagaus der UV-Strahlung ausgesetzt. Schutz ist daher wichtig, wenn möglich auch durch angepasste Arbeitszeiten.

Es ist allgemein bekannt: Intensive UV-Strahlung kann zu Haut- und Augenschäden führen. Und wer sich ungeschützt der Sonne aussetzt, riskiert nicht nur einen Sonnenbrand, sondern auch Hautkrebs. Für Menschen, die einen Job an der frischen Luft haben, bedeutet das: Sie brauchen besonders in den Frühlings- und Sommermonaten guten UV-Schutz.

Gefragt sind hier vor allem Arbeitgeber. Sie können Arbeitsbereiche mit Schirmen, Sonnensegeln oder Zelten ausstatten. Für die Pausen sind zudem Unterstellmöglichkeiten gefragt, die Schatten bieten. Darauf weist die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) in ihrem Magazin „etem“ (Ausgabe 2/2023) hin.

Generell gilt: Möglichst viel im Schatten oder in Innenräumen erledigen. Sind bestimmte Tätigkeiten nicht im Schatten möglich, können womöglich vorbereitende Tätigkeiten an schattigen Orten durchgeführt werden.

Frühmorgens starten

Und auch die Arbeitsplanung spielt eine Rolle: Arbeiten im Freien sollten nur in der Mittagszeit stattfinden, wenn es nicht anders geht. Sie werden besser frühmorgens oder spätnachmittags erledigt. Bei längeren Arbeiten an der frischen Luft können entsprechende Schichtwechsel sinnvoll sein.

Außerdem wichtig für Frischluft-Arbeiter: Arbeitskleidung, die den Körper möglichst gut bedeckt. Je dichter und dunkler die Kleidung ist, desto höher ist auch der Schutz vor UV-Strahlung. Hüte mit breiter Krempe von mehr als 5 cm oder Kopfbedeckungen mit Nacken- und Ohrenschutz schützen ebenfalls. Für die Augen sind Sonnenschutzbrillen sinnvoll.

Nicht bedeckte Körperteile wie Gesicht und Hände sollten zudem gründlich mit Sonnenschutzmitteln eingerieben werden. Wichtig: Bei den Produkten auf einen Schutz vor UV-A- und UV-B-Strahlen achten. Der Lichtschutzfaktor sollte mindestens bei LSF 30 liegen. Außerdem nicht vergessen, regelmäßig Sonnenschutz nachzulegen, wenn man schwitzt und sich der Film der Sonnencreme auf der Haut verringert, heißt es in der Broschüre „Hautschutz bei Tätigkeiten im Freien“ der BG ETEM.