Mone Luhn über die Faszination des Berufes. Dazu gibt es hier alle Informationen zum Berufsbild.

Was hat Sie motiviert, den Beruf der Maßschneiderin zu erlernen?

Meine größte Motivation war es, etwas zu erschaffen, das man am Ende sehen und anfassen kann. Etwas, das nicht virtuell ist, wie wenn man am Computer arbeitet.

Sondern etwas, das man dreidimensional sieht, anfassen, tragen – und lieben kann.

Was gefällt Ihnen besonders am Beruf der Maßschneiderin?

Das Übertragen eines zweidimensionalen Schnittes vom Papier auf den dreidimensionalen runden Körper hat mich am meisten fasziniert. Und dass man in diesem Beruf sehr flexibel und kreativ sein kann. Man kann die verschiedenen Schnitte mit den Stoffen kombinieren, neue Ideen einfließen lassen. Man besitzt die Freiheit, seine eigene Vorstellung in das Produkt einzubringen.

Was möchten Sie jungen Menschen mit auf den Weg geben, die sich für dieses Gewerk interessieren?

Ich würde ihnen mit auf den Weg geben zu überlegen, was für sie wichtiger ist – sind sie eher Theoretiker oder Praktiker? Man sollte sich selbst fragen, ob es einen erfüllt, kreativ zu sein und etwas mit den Händen zu schaffen.

Dann ist dieser Beruf auf jeden Fall ein fruchtbarer Boden. Wenn man die Leidenschaft für das Praktische besitzt, macht es auf jeden Fall Sinn, sich in einem Praktikum auszuprobieren.

Maßschneider/-in
Ob klassisch oder ausgefallen – wenn Sie sich für Mode interessieren, könnte der Beruf Maßschneider das Richtige für Sie sein.

Hier fertigt man individuelle Bekleidungsstücke statt Klamotten von der Stange und gestaltet Kleidung je nach Wunsch und Figur des Kunden.

Dafür muss man nicht nur ein Talent in der Stilberatung haben, man benötigt auch hervorragende Materialkenntnisse, Geschick bei der Wahl der Stoffe und des Designs sowie ein flinkes Händchen für die perfekte Ausführung.

Mit richtigem Aufschneiden Optimum erreichen

Den unverwechselbaren Charme der Unikate erreichen Sie als Maßschneider sowohl mit traditionellen handwerklichen Techniken als auch mit modernen Fertigungsmethoden.

Dabei kommt auch das künstlerische Arbeiten nicht zu kurz. Ob selbstständig oder im Team, immer streben Sie danach, das Optimum zu erreichen und Tragekomfort mit Eleganz zu vereinen.

Ein Beruf, der nicht aus der Mode kommt
Maß- oder Änderungsschneidereien sind nur zwei von vielen Perspektiven nach der Ausbildung.

Auch Modehäuser oder Kostümabteilungen von Theater, Film und Fernsehen setzen auf Maßschneidergesellen.

Und für viele Berufe der Modebranche ist diese Ausbildung ein absolutes „Muss“. Ein stilvoller Ausbildungsberuf für alle, die Sinn für Mode und ein Gespür für Individualität haben.

Wie werde ich Maßschneider/-in?

Ausbildungsinhalte

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Auswählen und Vorbereiten von Werk- und Hilfsstoffen
  • Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen, Kundenorientierung
  • Anwenden von Informations- und Kommunikationstechniken
  • Nutzen und Warten von Werkzeugen, Arbeitsgeräten, Maschinen und Zusatzeinrichtungen
  • Ausführen von gestalterischen Arbeiten
  • Zuschneiden von Werk- und Hilfsstoffen sowie Grundkonstruktion von Schnitten
  • Bügeln und Fixieren von Werk- und Hilfsstoffen
  • Ausführen von Näh- und Teilarbeiten
  • Fertigstellen von Bekleidung
  • Verändern und Aufarbeiten von Bekleidung
  • Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen

Ausbildungsablauf

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  • Zwischenprüfung: Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
  • Gesellenprüfung: Die Ausbildung schließt mit einer Gesellenprüfung ab.