Von der Fusion bis hin zum Zug. Peter Rossbach macht sich Gedanken über die Woche in der Wartburgstadt.

Die Sommergewinns-Originale werden heute beim Zug ganz sicher das Thema „Fusion“ gekonnt auf die Schippe nehmen. Es bietet sich ja auch wirklich an. Und dennoch geht es uns ja wahrscheinlich mit der Fusion von Kreis und Stadt so wie es uns allen mit dem Brexit geht. Eigentlich will man davon gar nix mehr hören, weil das ewige Hin und Her ja keiner mehr versteht. Beim Brexit gibt es wenigstens noch die Bilder von dem lustigen Unterhaus-Sprecher und seinem wunderschönen Ruf „Order“, mit dem er zu Ruhe und gesittetem Auftreten mahnt. Das wäre dich vielleicht auch mal was für Rene Kliebisch, den Eisenacher Ratsvorsitzenden.

Und auch wenn uns die Fusion bestimmt noch weiter beschäftigen wird, sieht es ja anders als beim Brexit zwischen Stadt und Kreis nun deutlich besser aus. Wussten sie übrigens, dass der Vertrag, den Landrat und Oberbürgermeisterin am kommenden Freitag auf der Wartburg unterzeichnen, sich in nichts außer dem Datum und dem neuen Zeitplan für die Fusion von dem Vertrag unterscheidet, den eine dünne Mehrheit Stadtrat im Dezember abgelehnt hat. „Das hätten wir alles drei Monate früher haben können“, meint deshalb Landrat Krebs im Kreistag. Tja, da hat er wohl Recht.

Aber am Samstag können wir uns dennoch ganz entspannt auf den Sommergewinn konzentrieren. Es sei Jedem der Besuch des Zuges ans Herz gelegt. Nicht nur, weil die Mühe, die sich die Sommergewinnszunft und ihre vielen Helfer gemacht haben, diese Belohnung verdient.

Und auch nicht nur, weil bei dem vorhergesagten schönen Wetter der Gang vor die Tür noch einen weiteren Sinn bekommt. Diese beiden Gründe sind auch gut, aber vor allem sollte man hingehen, weil es einfach schön ist. In diesem Sinne: Gut Ei und bis gleich.