Jena/Greuda/Weimar. Die Corona-Pandemie hat auch vielen Tierschutzvereinen übel mitgespielt, weil unter anderem Spenden ausbleiben, mit denen sich die Vereine finanzieren. Deshalb macht der heutige Welttierschutztag auf das Leid vieler Tiere und die Not der Vereine, die sich um sie kümmern, aufmerksam.

Normalerweise machen die Thüringer Tierschutzvereine am heutigen 4. Oktober, dem Welttierschutztag, mit Info-Ständen, Basaren und anderen Aktionen auf sich und ihre Arbeit sowie auf das Leid vieler Tiere aufmerksam.

In diesem Jahr aber ist wegen Corona alles anders: Die Vereine – im Freistaat sind das beispielsweise die Tierschutzvereine in Saalfeld, Jena und Greuda (Saale-Holzland-Kreis) sowie die Katzennothilfe Assisi Weimar und die Katzenstation Thüringen in Buttstädt (Landkreis Sömmerda) - können nicht in der bewährten Weise um Unterstützung werben. Dabei hat die Pandemie auch so schon ein großes Loch in den Haushalt der Vereine gerissen – beispielsweise weil es weniger Pensionstiere gibt, die sonst Geld einbringen.

Das stellt die Arbeit der Vereine vor massive Probleme. Der Deutsche Tierschutzbund hat deshalb den heutigen Welttierschutztag unter das Motto „Zusammen für Tierheime“ gestellt. Die Hoffnung ist, dass viele Tierfreunde dazu bereit sind, den Vereinen unter die Arme zu greifen und deren Schützlingen zu helfen. Viele Vereine machen darüber hinaus in den sozialen Medien Werbung für sich und ihre Arbeit.

Der Verein „Die Seelentröster –Tiere helfen Menschen“ in Greuda hat sich zum Beispiel eine Online-Tombola ausgedacht: 60 Lose und 60 Gewinne. Die Einnahmen werden unter anderem für zwei neu hinzugekommene Hunde benötigt, die medizinischer Versorgung bedürfen. Einer davon stammt aus einer völlig verwahrlosten Haltung und ist in schlimmem Zustand.

Mehr auf der Facebook-Seite des TSV „Die Seelentröster“ und allgemein zum Welttierschutztag unter www.tierschutzbund.de