Berlin. Teurere Getränke und mehr Digitalisierung: Das sind die wichtigsten Änderungen für Verbraucherinnen und Verbraucher im September.

Eine Nachricht, auf die viele Verbraucherinnen und Verbraucher sehnsüchtig warten: Deutschland ist ein Stück digitaler. Seit 1. September ist es hierzulande möglich, sein Auto online zuzulassen. Doch nicht nur für Autofahrerinnen und Autofahrer gibt es im September wichtige Neuerungen. Was sich im September 2023 ändert, lesen Sie hier.

Neu ab September: Digitale Kfz-Zulassung

Die Digitalisierung macht auch vor der Kfz-Zulassung nicht halt. Seit dem 1. September 2023 ist es möglich, Fahrzeugzulassungen über die entsprechenden Internet-Portale der Bundesländer online zu beantragen. Im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren müssen Bürgerinnen und Bürger also nicht mehr "aufs Amt" und dort auf den Erhalt der physischen Fahrzeugdokumente und Plaketten warten.

Stattdessen dürfen sie nach der digitalen Anmeldung bis zu zehn Tage lang ohne diese Unterlagen fahren. Der digitale Zulassungsbescheid dient in dieser Zeit als ausreichender Nachweis. Die offiziellen Papiere werden dann per Post verschickt. Ein weiteres Plus: Die Kosten sollen bei der digitalen Zulassung niedriger sein als vor Ort.

Coca-Cola wird im September teurer

Die Getränke des US-Konzerns Coca-Cola gehören zu den beliebtesten Durstlöschern der Deutschen. Nun hat das Unternehmen angekündigt, dass Cola, Fanta und Sprite ab September 2023 teurer werden. Allerdings soll sich der Preisanstieg im einstelligen Prozentbereich bewegen und damit nur wenige Cent pro Flasche betragen.

Als Gründe für das Plus beim Preis führt Coca-Cola Gründe an, die aktuell nahezu alle Unternehmen betreffen: gestiegene Kosten für Gas und Strom, höhere Ausgaben für den Transport und vor allem die Verteuerung bei Rohstoffen.

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Änderung bei ELSTER: Datenschutz im Fokus

Das Onlineportal der Finanzämter, ELSTER, führt ab dem 18. September 2023 eine wichtige Änderung durch. Nachrichten, die nicht benötigt werden, werden automatisch nach einem Jahr gelöscht. Dies betrifft insbesondere Statusmitteilungen und Zertifikatsinformationen. Die Änderung zielt darauf ab, den Datenschutz der Nutzerinnen und Nutzer zu stärken und die Menge an gespeicherten Daten zu reduzieren.

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Neu im September: Verbot von Halogen-Pins

Seit dem 1. September 2023 ist die Produktion von Halogenpins EU-weit verboten. Die Neuregelung ist Teil der Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Union, die eine Steigerung der Energieeffizienz zum Ziel hat. Halogenpins werden schrittweise durch LED-Modelle ersetzt, die energieeffizienter und umweltfreundlicher sind.

Weitere wichtige Änderungen im September

Daneben sind für Verbraucherinnen und Verbraucher im September noch diese Punkte relevant:

  • Frist für Steuererklärung endet: Die Frist für die Abgabe der Steuererklärung 2022 für Privatpersonen endet am 30. September 2023. Da dieses Datum jedoch auf einen Samstag fällt, verschiebt sich der letzte mögliche Abgabetag auf den 2. Oktober. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen sämtliche erforderlichen Unterlagen beim Finanzamt vorliegen. Wer die Steuererklärung von einer Steuerberaterin oder einem Steuerberater anfertigen lässt, hat noch Zeit bis zum 31. Juli 2024.
  • Härtefallfonds: Bis zum 30. September haben bestimmte Rentnerinnen und Rentner die Möglichkeit, einen schriftlichen Antrag für den Härtefallfonds der Bundesregierung zu stellen. Die Zielgruppe dieses Fonds sind Personen, deren gesetzliche Rente nur knapp über der Grundsicherung liegt. Speziell angesprochen sind dabei Berufs- und Personengruppen, die von der Ost-West-Rentenüberleitung betroffen sind, sowie Spätaussiedler und jüdische Migrantinnen und Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion. Der Fonds ermöglicht eine einmalige Pauschalzahlung von bis zu 5.000 Euro.
  • Preissenkung bei E.ON: Deutschlands größter Energieversorger E.ON hat eine Preissenkung für Strom und Gas zum 1. September angekündigt. Laut dem Unternehmen sollen die Preise für Strom um durchschnittlich 18 Prozent, beim Gas sogar um 28 Prozent fallen.
  • Neue Euro 6-Abgasnorm: Ab September 2023 tritt die neue Euro 6-Abgasnorm in Kraft. Diese strengeren Emissionsstandards betreffen Neufahrzeuge und zielen darauf ab, die Luftqualität zu verbessern.

Tatort, Leuchtstoffröhren und Smartphones: Auch im August traten in Deutschland einige Änderungen in Kraft, die wir für Sie in einer Übersicht zusammengefasst haben. (nfz)