Hamburg (dpa/tmn). Freigänger oder Stubentiger? Für Katzenhalter nicht immer eine leichte Entscheidung. Doch es gibt Zeiten, da sollten auch Samtpfoten, die sonst draußen herumstromern, in der Wohnung bleiben.

Straßenverkehr und Co.: Katzen, die draußen herumstreifen, sind höheren Gefahren ausgesetzt als Wohnungstiger. Doch auch die Katze selbst kann zur Gefahr werden: für Vögel und deren Nachwuchs etwa. Im Frühjahr brüten viele Vogelarten ihre Nachkommen aus. Dann sollten die Katzen - wenn überhaupt - nur um die Mittagszeit herum ins Freie. Dazu rät die Tierschutzstiftung Vier Pfoten.

Der Grund: „Meist in der Dämmerung morgens und abends lernen die Jungvögel das Fliegen und sind dabei oft am Boden zu finden“, erklärt Diplom-Biologin Judith Förster. Hier werden Sie dann besonders leicht zur Beute von Hauskatzen.

Ist Ihr Tier auch ohne Freigang zufrieden, lautet der Rat: Lassen Sie die Katze in der Brutzeit am besten gar nicht nach draußen. Eine andere, ebenfalls vogelfreundliche Option: ein Katzengeschirr verwenden und den Stubentiger im Frühjahr draußen an die Leine nehmen.