Lindau (dpa/tmn). Er prägt das Bild der Hafeneinfahrt in Lindau: Touristinnen und Touristen können nun auch wieder die Stufen im Inneren des Leuchtturms hinaufsteigen. Neben der Aussicht warten historische Fakten.

Am Bodensee öffnet der südlichste Leuchtturm Deutschlands wieder die Pforten. Das an der Lindauer Hafeneinfahrt gelegene Wahrzeichen sei nach Brandschutzarbeiten erstmals wieder für Besichtigungen geöffnet, teilte die Lindau Tourismus und Kongress GmbH (LTK) mit.

Zunächst sei ein Testbetrieb geplant. Wenn alles reibungslos läuft, sollen wieder die regulären Öffnungszeiten gelten. Der einzige Leuchtturm in Bayern, 1856 fertiggestellt, war wegen Baumaßnahmen für Brand- und Arbeitsschutz mehr als ein Jahr lang geschlossen.

Aussicht und Anekdoten

Bis zur Plattform des 36 Meter hohen Baus sind es 139 Stufen, für Verschnaufpausen gibt es Podeste zwischen den schmalen Holztreppen der fünf Etagen. An den Innenwänden des Turms befinden sich alte Zeichnungen, Anekdoten und Fakten über Lindau und den Bodensee.

Die Lindau Tourismus Gesellschaft hat auch Leuchtturmwärter eingestellt. Sie sind für den Einlass und die Ticketkontrolle zuständig, sollen aber auch über die Historie Auskunft geben. Sie müssen zudem sicherstellen, dass die Anzahl von 25 Besuchern nicht überschritten wird, mehr dürfen nicht gleichzeitig in den Leuchtturm.

Geöffnet ist der Leuchtturm montags bis donnerstags sowie sonntags von 10 bis 18 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 19 Uhr. Bei schlechter Witterung ist er geschlossen. Eintrittspreise: 4,50 Euro für Erwachsene, 2,50 Euro für Kinder (6-15 Jahre) und Personen mit Behinderungen (ab GdB 50).