Berlin (dpa/tmn). Wer größere Anschaffungen mithilfe eines Ratenkredits begleichen möchte, dürfte sich freuen - denn zuletzt sind die Zinsen gefallen. Beim Abschluss sollten Verbraucher aber auf eine Sache achten.

Ratenkredite werden wieder erschwinglicher, stellt das Vergleichsportal Verivox fest. Zum ersten Mal seit Juni 2023 sei der durchschnittliche Zins im Februar mit 6,99 Prozent auf einen Wert von unter sieben Prozent gesunken - wenn auch nur knapp. Im Januar habe der durchschnittliche Zinssatz noch bei 7,14 Prozent gelegen, den zwischenzeitlichen Höchststand von 7,32 Prozent hatten Ratenkreditzinsen im August 2023 erreicht.

Billiger ja, aber immer noch recht teuer

Historisch betrachtet sind Ratenkredite damit aber noch immer vergleichsweise teuer. Vor einem Jahr lag der Durchschnittszinssatz bei 5,87 Prozent, das von Verivox gemessene Allzeittief von 2,89 Prozent im Februar 2022 liegt in noch weiterer Ferne. Verivox-Geschäftsführer Oliver Maier glaubt aber, dass der jüngste Rückgang „den Beginn einer spürbaren Erholung einläuten“ könnte. Diese Einschätzung teilt auch die Mehrheit der von Verivox befragten Banken. Demnach gehen 8 von 15 Instituten davon aus, dass die Zinsen in den kommenden Monaten sinken werden.

Wer Anschaffungen finanzieren muss, diese aber trotz der möglichen Entwicklung nicht länger aufschieben kann oder will, sollte beim Kreditabschluss darauf achten, dass kostenfreie Sondertilgungen möglich sind. Gehen die Zinsen tatsächlich weiter in Keller, könnten Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer auf einen günstigeren Kredit umschulden.