Erfurt. Das Buch „Der Pflegekompass“ beantwortet viele Fragen für den neuen Lebensabschnitt.

Keiner will es so richtig wahrhaben, die wenigsten sind dann darauf vorbereitet, aber irgendwann kann man das Leben nicht mehr allein bestreiten, braucht Hilfe und Unterstützung im Alltag. Anfangs beispielsweise beim Einkauf, dem Hausputz oder der Gartenpflege, später bei der Pflege. Oft übernehmen Angehörige diese Leistungen in der gewohnten häuslichen Umgebung, später vielleicht ein professioneller Pflegedienst, ehe unter Umständen sogar der Umzug in eine Wohngemeinschaft für Senioren oder gar in ein Pflegeheim ansteht.

Leitfaden bietet Orientierung und Sicherheit

Doch dieser Weg ist lang und niemand will ihn gern beschreiten. Doch je eher man sich mit dem Thema beschäftigt, umso gründlicher kann vieles im Sinne des Betroffenen geklärt und vorbereitet werden. Denn es gibt hunderte Fragen dazu – und je mehr Zeit für die Antworten bleibt, desto ruhiger und organisierter kann der neue Lebensabschnitt geplant werden. Auf über 300 Seiten bietet der neue Pflegekompass Ihrer Tageszeitung, der heute erschienen ist, Orientierung und Sicherheit beim Leben im Alter. Der Leitfaden beantwortet viele Fragen zur Pflege zu Hause, zu den Themen Seniorenwohnungen und Altenheime und geht auch auf das Thema Recht und Geld ein.

Betroffene und Experten kommen zu Wort

Nicht nur Experten – Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten – kommen zu Wort, sondern auch Betroffene, Patienten, Heim-Bewohner und Angehörige erzählen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen. Neben theoretischem Wissen, etwa über Demenz, Herz-Erkrankungen, Schwerhörigkeit, Thrombose und weitere Krankheiten, vermittelt das Buch auch – und allein das ist ein großer Wert – Tipps von Fachkräften, etwa von Pflegeprofis, um die Lust und Neugier auf den neuen Tag zu wecken.

Rechtzeitige Vorbereitung ist wichtig

Der Pflegekompass ist ab heute per Telefon oder via Internet erhältlich.
Der Pflegekompass ist ab heute per Telefon oder via Internet erhältlich. © Funke | Funke

Das Wichtigste ist, den Lebensabschnitt rechtzeitig vorzubereiten. Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung sind dafür wichtige Bausteine, damit auch später alles im Sinne des Betroffenen geregelt werden kann. Aber – was müssen diese Dokumente beinhalten? Was muss schriftlich fixiert sein? Der nächste Schritt ist oft die Pflege. Welche Unterstützung gibt es für welche Form der Pflege? Was können Angehörige leisten, wann muss ein Pflegedienst einspringen? Wer übernimmt die Kosten für den eventuell nötigen Umbau der Wohnung? Auch bei diesem Thema hilft der Pflegekompass mit leicht verständlichen Erklärungen weiter. Und er nimmt die Scheu vor dem Gang zum Sozialamt, der ansteht, wenn die Rente allein nicht mehr reicht.

Überblick über Wohnangebote

Wichtige Themenfelder sind die Pflegeangebote: Ambulante Unterstützung in der eigenen Wohnung, Tagespflege, Kurzzeitpflege – was kosten diese Angebote, wie unterscheiden sie sich, welches ist das richtige? Wichtig sind in diesem Kapitel auch die Tipps, wie man einen guten Pflegedienst findet. Muss es später gleich ein Pflegeheim sein? Mittlerweile gibt es viele Wohnangebote für Senioren, die die Selbstständigkeit der Bewohner so lange ermöglichen, wie es geht. Hilfe kann, wenn es nötig ist, in speziellen Angeboten gebucht werden. Wohngemeinschaften oder betreutes Wohnen sind nur zwei der vielen Alternativen.

Umfangreiche Checklisten

Auch dazu liefert der Pflegekompass praktische Hilfe, wie etwa umfangreiche Checklisten für Seniorenwohnungen und Residenzen, um alle Angebote auf gleicher Basis beurteilen zu können, schließlich hat jeder seine eigenen Ansprüche. Gerade bei diesem Thema wie auch beim nächsten Kapitel „Alten- und Pflegeheime“ sind die geschilderten Erfahrungen von Betroffenen ein guter Ratgeber. So führt der Pflegekompass übersichtlich und leicht verständlich durch das schwierige Thema „Leben im Alter“.

Erhältlich ist der Pflegekompass für 19,90 Euro unter www.lesershop-thueringen.de und telefonisch unter 0361/ 227-5859.