Berlin. Remo Forrer hat mit seinem Song "Watergun" überzeugt und sich für das ESC-Finale qualifiziert. Mehr über den Sänger erfahren Sie hier.
- Remo Forrer wird die Schweiz am Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool vertreten
- Forrer gewann 2020 die dritte Staffel von "The Voice of Switzerland" und veröffentlichte seither vier Singles, inspiriert von Lewis Capaldi, Ed Sheeran und James Arthur
- Der Schweizer Beitrag zum ESC 2023 heisst "Watergun" und beginnt mit einer ruhigen Piano-Passage, die mit einem fast kriegerischen Beat endet.
Remo Forrer vertritt die Schweiz beim Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool. Der Schweizer Sender SRF kürte den Sieger folgendermaßen: Eine internationale Jury aus 20 Fachleuten der Musikbranche und eine Jury aus 100 Fernsehzuschauern bewerteten die Künstler und ihre Lieder, jeweils mit einer 50-prozentigen Gewichtung. Forrer ging dabei als Sieger hervor.
ESC 2023: Remo Forrer fährt für die Schweiz nach Liverpool
Remo hat 2020 die dritte Staffel der Casting-Show "The Voice of Switzerland" gewonnen. 2022 hatte er einen Auftritt in der RTL-Sendung "Zeig uns Deine Stimme!". Seit der "The Voice"-Teilnahme hat Forrer vier Singles veröffentlicht, zuletzt im September 2022 "Out Loud".
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Musikalisch begann Forrer an der Flöte. Später wechselte er zum Akkordeon. Das war ihm aber nicht genug: Er brachte sich selbst das Klavierspielen bei. Forrers Vorbilder: Lewis Capaldi (schottischer Singer-Songwriter), Ed Sheeran und James Arthur.
Die Schweiz beim ESC 2023: Das ist Remo Forrers Lied "Watergun"
"Watergun" ist ein sogenannter Midtempo-Song. Er geht mit einer ruhigen Klavierpassage los. Nach einem bedächtigen ersten Refrain folgt ein fast schon kriegerischer Beat, der an eine Marschkapelle erinnert. Er passt zum Text, denn Forrer singt: "I don't wanna be a soldier, soldier. I don't wanna have to play with real blood", zu Deutsch: Ich möchte kein Soldat sein, ich möchte nicht mit echtem Blut bezahlen.
Den Song verfasst haben Argyle Singh, Ashley Hicklin und Mikołaj Trybulec. Hicklin und Trybulec waren bereits beim ESC 2021 bei Vincent Buenos "Amen" (im Halbfinale für Österreich ausgeschieden) und 2022 bei Ochmans "River" (6. Platz für Polen) am Werke.
Forrer sagt im Vorfeld des Wettbewerbs: "Für einen Schweizer Musiker gibt es nichts Größeres als den Eurovision Song Contest. Für mich ist er das musikalische Äquivalent zur Champions League (höchster europäischer Wettbewerb für Fußball-Vereinsmannschaften; Anm.d.Red.) und eine enorme Ehre." Auch interessant: Alle Gewinner des Eurovision Song Contests im Überblick
Remo Forrer mit "Watergun": Der Schweizer ESC-Beitrag im Video
So erfolgreich war die Schweiz zuletzt beim Eurovision Song Contest
Die Schweiz konnte den ESC zweimal gewinnen: 1956 und 1988. Lys Assia triumphierte mit ihrem Lied "Refrain" bei der ersten Austragung. 1988 war es die Frankokanadierin Céline Dion, die mit "Ne partez pas sans moi" ("Geht nicht ohne mich") ganz oben stand. Dion wurde später ein Weltstar.
In den vergangenen Jahren gab es einen tollen dritten Platz für den Sänger Gjon's Tears (eigentlich Gjon Muharremaj) mit dem Lied "Tout l'univers", der die meisten Jurypunkte (267) erhielt. 2019 war der Sänger und Songwriter Luca Hänni nicht unerfolgreich: Platz 4 mit dem Song "She Got Me". Ende Mai 2019 schoss der Titel des ehemaligen DSDS-Gewinners auf Platz eins der Schweizer Hitparade.
Jahr | Act | Titel | Platz |
2017 | Timebelle | "Apollo" | nicht für das Finale qualifiziert |
2018 | ZiBBZ | "Stones" | nicht für das Finale qualifiziert |
2019 | Luca Hänni | "She Got Me" | 4 |
2021 | Gjon's Tears | "Tout l'univers" | 3 |
2022 | Marius Bear | "Boys Do Cry" | 17 |
Eurovision Song Contest 2023: Das sind die ESC-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer
- Albanien: Albina & Familja Kelmendi – "Duje"
- Armenien: Brunette – "Future Lover"
- Aserbaidschan: TuralTuranX – "Tell Me More" (ausgeschieden)
- Australien: Voyager – "Promise"
- Belgien: Gustaph – "Because Of You"
- Dänemark: Reiley – "Breaking My Heart" (ausgeschieden)
- Deutschland: Lord of The Lost – "Blood And Glitter"
- Estland: Alika – "Bridges"
- Finnland: Käärijä – "Cha Cha Cha"
- Frankreich: La Zarra – "Évidemment"
- Georgien: Iru Khechanovi – "Echo" (ausgeschieden)
- Griechenland: Victor Vernicos – "What They Say" (ausgeschieden)
- Italien: Marco Mengoni – "Due vite"
- Irland: Wild Youth – "We Are One" (ausgeschieden)
- Island: Diljá – "Power" (ausgeschieden)
- Israel: Noa Kirel – "Unicorn"
- Kroatien: Let 3 – "Mama ŠČ!"
- Lettland: Sudden Lights – "Aijā" (ausgeschieden)
- Litauen: Monika Linkytė – "Stay"
- Malta: The Busker – "Dance (Our Own Party)" (ausgeschieden)
- Moldau: Pasha Parfeni – "Soarele și luna"
- Niederlande: Mia Nicolai & Dion Cooper – "Burning Daylight" (ausgeschieden)
- Norwegen: Alessandra – "Queen Of Kings"
- Österreich: Teya & Salena – "Who the hell is Edgar?"
- Polen: Blanka – "Solo"
- Portugal: Mimicat – "Ai Coração"
- Rumänien: Theodor Andrei – "D.G.T. (Off And On)" (ausgeschieden)
- San Marino: Piqued Jacks – "Like An Animal" (ausgeschieden)
- Schweden: Loreen – "Tattoo"
- Schweiz: Remo Forrer – "Watergun"
- Serbien: Luke Black – "Samo mi se spava"
- Slowenien: Joker Out – "Carpe Diem"
- Spanien: Blanca Paloma – "Eaea"
- Tschechien: Vesna – "My Sister's Crown"
- Ukraine: Tvorchi – "Heart Of Steel"
- Vereinigtes Königreich: Mae Muller – "I Wrote A Song"
- Zypern: Andrew Lambrou – "Break A Broken Heart"