Erfurt. THC-Handballerinnen besiegeln mit dem 29:24 in Trondheim den Einzug in die dritte Runde des EHF-Pokals

Die Spielerinnen tanzten nach dem Schlusspfiff voller Freude im Kreis. Mit einem souveränen 29:24 (17:14) beim norwegischen Erstligisten Byasen Trondheim haben die Handballerinnen des Thüringer HC im Zweitrunden-Rückspiel des EHF-Pokals nach dem 29:25 vor einer Woche das Weiterkommen realisiert. „Auswärts mit fünf Toren zu gewinnen, da kann man zufrieden sein“, sagte Cheftrainer Herbert Müller.

Das große Ziel der THC-Frauen ist die Gruppenphase, die im Januar und Februar ausgetragen wird. Auf dem Weg dorthin aber muss der deutsche Vizemeister erst noch die Hürde in der 3. Runde überstehen. Dort warten möglicherweise harte Brocken, wie der bereits gesetzte Titelverteidiger Siofok KC aus Ungarn. Wer tatsächlich der Gegner sein wird, entscheidet sich bei der Auslosung am morgigen Dienstag. Gespielt wird die nächste Runde am 9./10. November sowie am 16./17. November.

Um genau dieses Ziel zu erreichen, war die THC-Mannschaft um Trainer Herbert Müller mit der Maßgabe angetreten, nicht den Vier-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel abzusichern, sondern auch das Duell im hohen Norden zu gewinnen. Kritik übten Trainer und Mannschaft zwar an der Verpflegung im norwegischen Hotel. Aber auch jener Begleitumstand hinterließ vielleicht einen faden Beigeschmack. Der 1:3-Rückstand (5.) allerdings war trotzdem nur eine Momentaufnahme.

Der THC hatte den schlechten Start schnell verdaut und legte schnell den Grundstein zum Weiterkommen. Beim 14:10 (25.) hatte man den Vorsprung in der Addition beider Vergleiche auf beruhigende acht Tore geschraubt. „Wir haben schnell gezeigt, dass wir den Vorsprung aus dem Hinspiel nicht nur verwalten wollten. Der Rückstand gleich zu Beginn hat uns nicht geschockt“, sagte Müller. Motor im THC-Spiel war einmal mehr die Regisseurin Iveta Koresova. Als sie zum 19:15 (34.) aus dem Rückraum traf, schien der angestrebte Sieg schon perfekt. Aber Byasen witterte beim 23:21 (47.) nach einem 0:5-Lauf des THC wieder Morgenluft, auch weil der Bundesligist jetzt auf allen Positionen wechselte.

Angesichts des Vier-Tore-Polsters aus dem Hinspiel geriet das Weiterkommen allerdings nie in ernsthaft Gefahr. Spätestens das 27:21 per Strafwurf durch Koresova (54.) beseitige sämtliche Zweifel.