Rimbach/Zell am See. Ehe Mitte Juni die Höhepunkte in heimischer Halle warten, bewiesen die Karateka des Chikara-Clubs Erfurt bei zwei international besetzten Wettkämpfen ihre gute Form.

Nach drei Jahren Pause fand am Pfingstwochenende wieder das U21-Randori in Rimbach im Odenwald statt. Hieran nahmen neben den „älteren“ Sportlern des Karate Dojo Chikara-Club Erfurt auch einige Schüler teil, die sich für die deutschen Meisterschaften am 17. Juni in Erfurt qualifiziert haben. Neben verschiedenen Trainingseinheiten, unter anderem mit Jugendbundestrainer Noah Bitsch, fand der Wettkampf im Prinzip Jeder gegen Jeden statt. Die 230 Athleten kamen aus 42 Vereinen und acht Nationen, sodass der Wettkampf internationales Flair besaß.

Am Ende konnten sich die Betreuer Swen und Claudia Sattler über je viermal Gold und Silber sowie siebenmal Bronze freuen und waren sehr zufrieden. Besonders die Zwillingsgeschwister Henri (U21, +84 kg) und Antoine Diemar (U21, -75 kg), sowie die Geschwister Amelie (U12, +36 kg) und Luise Probst (Minis) konnten in ihren Klassen überzeugten und holten sich jeweils den ersten Platz.

Für Luise Röder (U14, -42 kg), die Silber mit nach Hause nahm, sowie Florian Braunroth (U14, -45 kg), Helena Rothe (U14, -52 kg), Emma Merkert (U12, -36 kg) sowie Cedric Werner (U12, -38 kg), die alle Bronze gewannen, war es eine gute Motivation für die deutschen Meisterschaften vor heimisches Publikum. Die Trainer Swen und Claudia Sattler schauen optimistisch hierauf, immerhin haben sich insgesamt 18 Karateka des Chikara-Clubs dafür qualifiziert. Weiterhin findet an jenem DM-Wochenende am 18. Juni die Bundesliga-Rückrunde der Leistungsklasse statt. Es wird sich also lohnen, in die Hartwig-Gauder-Halle in Erfurt vorbeikommen.

Luise Röder glänzt mit Doppelgold und Bronze

Dass die Chikaras für diese Höhepunkte gut in Form sind, bewiesen sie auch bei einem weiteren international stark besetzten Wettkampf, dem Eurocup in Zell am See. Unter 1200 Startern aus 15 Nationen erkämpften sich die 14 Erfurter Sportlerinnen und Sportler mit dreimal Gold und je zweimal Silber und Bronze den bemerkenswerten achten Platz in der Vereinswertung.

In der Kata (Form) trumpften die Mädchen auf, allen voran Luise Röder als hervorragende Dritte und Jessica Födisch als gute Siebte. Im Kumite (Kampf) ging es mit Bronze für Dalia Dawoud in der U16 auch gleich gut los. In der U14 kam Florian Braunroth souverän ins Finale, welches er unglücklich verlor. Luise Röder setzte mit Gold noch einen drauf. Auch Erfurts U18-Weltmeisterin Hannah Riedel erkämpfte sich n der U21 (-68 kg) den ersten Platz. Ihr zweites Gold holte Luise Röder in der U14-Open-Kategorie. Starker Abschluss war Platz drei der U16-Mädchen im Kumite-Team.