Nordhausen. Beim Landesturnfest in Oldenburg erlebten die Turnerinnen der TSG Nordhausen-Krimderode aufregende Tage.

Das lange Wochenende über Himmelfahrt nutzten zwölf Mitglieder der TSG Nordhausen-Krimderode zur Teilnahme am niedersächsischen Landesturnfest in Oldenburg.

Untergebracht waren die thüringischen Sportlerinnen im Schullandheim Bissel, 30 Kilometer vom Veranstaltungsort entfernt. Am Freitag nutzten die Nordhäuser Kinder und ihre Betreuer die vielfältigen Mitmachangebote.

Zwei aus der Nordhäuser Truppe engagierten sich als Kampfrichter beim Wahlwettkampf mit über 1500 Teilnehmern. Bei strahlendem Sonnenschein hatten die Teilnehmer viel Spaß unter anderem beim Bungee-Trampolin, Air-Track-Bahnen, Handstand-TÜV sowie im Parcours.

In die legendäre Weser-Ems-Halle

Am Samstag ging es für die jungen Turnerinnen aus der Rolandstadt zum Pokalwettkampf in die legendäre Weser-Ems-Halle, dem ersten in einer solch großen Sportstätte auf einer professionellen Turnanlage. Entsprechend groß war bei ihnen die Aufregung.

Geturnt wurde generell die Leistungsklasse III, die eigentlich den älteren Turnerinnen vorbehalten ist. Trotzdem schlugen sich die beiden elfjährigen Helene Fermer und Ida Knauer bemerkenswert und erreichten die Plätze 13 und 14. Die beste Wertung erzielte Helene am Balken mit 7,2 und Ida am Boden mit 7,9 Punkten.

Dank der umsichtigen Hilfe von Anna-Lina Schiebeck, Marika Keßler, Helen Danner und Lydia Bieles wurden alle Wettkämpferinnen bestens betreut, die langen Wartezeiten mit Spiel und Spaß überbrückt.

Drei Stunden Verzögerung

Lange warten mussten die älteren Turnerinnen der Altersklasse 12/13 auf ihren Start. Über drei Stunden später als geplant begann am späten Abend ihr „Mitternachtswettkampf“. Daher sollte der Niedersächsische Turnerbund (NTB) als Veranstalter den Ablaufplan für das nächste Mal überdenken.

Dennoch funktionierten die Übungen gut und erreichten die Nordhäuserinnen unter den über 50 Teilnehmerinnen gute Platzierungen. Livia Brumme erreichte mit ihrer höchsten Wertung von 10,4 Punkten am Boden Platz 28. Gefolgt von Aurelia Schade auf Rang 33 mit 11,05 Punkten am Sprung als Spitzenwertung.

Auch Pia Neumeyer, Platz 39 und Hanna Nikoleizig auf 40 schlugen sich bei ihrem ersten großen Wettkampf sehr gut. Beiden gelang die Bodenübung am besten, wobei Pia 9,75 und Hanna 9,9 Punkte erreichten.

Kurz vor Mitternacht kehrten völlig erschöpft zur Unterkunft zurück und wurden mit einer warmen leckeren Pizza empfangen. Alles in allem war es für die jungen Turnerinnen vom Südharz ein großes Erlebnis, das ihnen noch für lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird.