Wolfsburg. Vier Tage vor dem wichtigen Derby läuft es bei den rheinischen Eishockeyrivalen einfach nicht. Für Düsseldorf gab es gar eine historische Pleite.

Die Düsseldorfer EG muss nach der höchsten Niederlage überhaupt in der Deutschen Eishockey Liga wieder ernsthaft den erstmaligen Abstieg fürchten. Der achtmalige deutsche Meister ging bei den Grizzlys Wolfsburg mit 4:9 (3:4, 1:4, 0:1) unter - so hoch wie noch nie seit Einführung der DEL vor 30 Jahren. Nach sieben Gegentoren musste gar DEG-Star-Torhüter Henrik Haukeland vom Eis.

Nach der dritten Niederlage in Serie schwinden zudem die Chancen, doch noch die Playoff-Qualifikationsrunde zu erreichen. Platz 14, der am Ende den Abstieg bedeuten könnte, ist fünf Spiele vor dem Ende der Hauptrunde indes nur noch sechs Punkte entfernt. Zudem hat der aktuelle Tabellenletzte Augsburg noch ein Spiel mehr zu absolvieren.

Kölner Haie unterliegen Eisbären

Auch der rheinische Rivale Kölner Haie erlitt im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation einen erneuten Rückschlag und verlor gegen Spitzenreiter Eisbären Berlin 2:3 (1:2, 0:1, 1:0). Für das Team des in der Kritik stehenden Trainers Uwe Krupp war es die vierte Niederlage aus den vergangenen fünf Spielen. Damit wird der Abstand des vor der Saison als Geheimfavorit gehandelten achtmaligen Meisters auf die direkten Playoffplätze immer größer. Am Sonntag kommt es in Düsseldorf zum vierten Derby in dieser Saison zwischen beiden Krisenclubs.

Der bei vielen Fans in Ungnade gefallene Krupp steht laut Haie-Geschäftsführer Philipp Walter aber nicht zur Disposition. „Es gibt immer Gespräche mit Uwe Krupp, aber nicht über ihn“, sagte Walter bei MagentaSport. In den vergangenen Heimspielen hatte es „Uwe-raus“-Rufe und Protestplakate gegeben. „Das ist eine Gruppe von Fans. Das ist eine Meinungsäußerung. Dass wir das nicht erfreut zur Kenntnis nehmen, ist ganz klar.“