Erfurt. Der 31-Jährige kehrt zurück zum Verein und wird ab Dienstag die Oberliga-Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt trainieren.

Die offene Trainerfrage ist beim FC Rot-Weiß Erfurt zwei Wochen vorm Punktspielstart in der Oberliga gelöst. Mit Robin Krüger kehrt ein fast schon abgeschriebener einstiger Wunschkandidat zurück an den Steigerwald und wird Cheftrainer.

Der 31-jährige A-Lizenzinhaber unterschrieb einen Vertrag bei den Rot-Weißen und wird bereits am Dienstag die erste Trainingseinheit mit den ihm meist gut bekannten Spielern leiten.

Im Sommer 2018 hatte Krüger die U19 des FC Rot-Weiß Erfurt übernommen. Seitdem unterstützte er auch das Trainerteam der Regionalliga-Mannschaft. Im Finanzchaos Ende 2019 wurde Krüger sogar zum Interimschef befördert. Bevor der Spielbetrieb bei RWE im Januar eingestellt werden musste, coachte der gebürtige Moerser das Team noch fünf Spiele, vier davon in der vierten Liga. Dabei holte er fünf Punkte – fast allesamt gegen Spitzenteams – und führte den Verein bis zum Insolvenz-K.o. immerhin weg von Abstiegsplatz 15.

"Langer und schwerer Weg vor uns"

Als dann gar kein Geld beim Traditionsverein mehr floss und der Insolvenzverwalter das harte Regiment übernahm, packte auch Krüger seine Sachen. Allerdings mit den Worten: „Ich bleibe Mitglied und Fan von Rot-Weiß.“ Nun ist Krüger wieder Trainer bei seinem Lieblingsklub. „Ich freue mich extrem, zurück in Erfurt zu sein. Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, was dieser Verein mir bedeutet. Jeder sollte wissen, dass ein langer und schwerer Weg vor uns liegt. Das alles können wir nur schaffen, wenn alle im Verein an einem Strang ziehen“, sagte Krüger.

Investor und Sportdirektor Franz Gerber hatte in den Testspielen, die er beobachtete, bei der jungen Truppe taktisch und spielerisch einigen Handlungsbedarf gesehen. „Ich freue mich, Robin Krüger gewonnen zu haben. Er ist aus meiner Sicht die beste Lösung für den FC Rot-Weiß Erfurt“, erklärte Gerber.

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