Jena. Kevin Kunz hatte viel Zeit, das Stadtderby gegen den SV Schott Jena zu beobachten: Was ihm aufgefallen ist.
Der FC Carl Zeiss Jena ist nach dem 2:0 gegen den SV Schott Jena ins Pokalfinale eingezogen, das am 25. Mai ausgetragen wird. FCC-Torhüter Kevin Kunz analysiert im Gespräch mit unserer Zeitung die Begegnung.
Ihre Mannschaft hat sich gegen Schott sehr gemüht. Warum?
Schott hat es sehr gut gemacht, sehr diszipliniert und sehr tief verteidigt. Für uns war es brutal schwer, hinter die Kette zu kommen. Verteidigen kann jede Mannschaft. Wir haben es fast mit Bravour erledigt.
„Da hätte sich jeder schwergetan“
Springt ein gutes Pferd nur so hoch, wie es muss?
Wir haben uns schwergetan, weil der Gegner sehr tief stand. Wenn eine Mannschaft diszipliniert über 90 Minuten verteidigt, ist es nicht so einfach. Da hätte sich jeder schwergetan. Das frühe 1:0 war für uns sehr wichtig.
Fehlte es an Ideen, danach das Ergebnis höher zu gestalten?
Wenn ein Gegner mit elf Mann im eigenen Strafraum verteidigt, ist es schwierig, Bälle hinter die Kette zu bekommen. Wir haben den Ball gut laufen lassen, aber die Gassen haben sich nicht geöffnet.
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„Einer ist immer dabei, der skurril aufs Tor fliegt“
Kurz vor Schluss segelt eine Flanke an den Pfosten: Was war Ihr Gedanke in dem Moment?
Das war ein Klassiker in einem solchen Spiel. Einer ist immer dabei, der skurril aufs Tor fliegt. Wir hatten das Glück, dass der Ball nicht reingegangen ist, sonst wäre es nochmal interessant geworden. Im Gegenzug haben wir den Deckel draufgemacht.
Stadtderby: FC Carl Zeiss Jena besiegt SV Schott
Welches Ziel peilen Sie am Dienstag gegen Lok Leipzig an?
Auch in das Nachholspiel müssen wir alles reinhauen, um dort zu bestehen. Im Moment haben wir einen guten Lauf und wollen diesen auch am Dienstag aufrecht erhalten.
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Welchen Einfluss hat die Verlängerung beim Lok-Spiel?
Ist es ein Vorteil, dass Lok Leipzig im Sachsenpokal über 120 Minuten gehen musste und ausgeschieden ist?
Die Verlängerung wird in Sachen Regeneration eine Rolle spielen. Ich glaube aber, dass bis Dienstag genug Zeit ist, um ausreichend Körner zu holen und gegen uns Gas zu geben.