Jena. Im Videointerview spricht der Abwehrspieler über seine Verletzung, den FC Hansa Rostock und den Willen, im Ostseestadion zu spielen.

Mit dem FC Hansa Rostock verbindet Nils Butzen einen der größten Erfolge seiner Laufbahn: Nicht nur mit dem 1. FC Magdeburg ist er in die zweite Bundesliga aufgestiegen. Das gelang ihm auch mit den Ostseestädtern. Umso mehr hofft der Spieler des FC Carl Zeiss Jena darauf, dass er am Sonnabend gegen den FC Hansa Rostock II im Kader steht.

In den vergangenen Tagen haben ihn gleich zwei Verletzungen ausgebremst. Zum einen war er früh im Thüringenderby umgeknickt, später ist ihm ein Mitspieler unabsichtlich in die Ferse gerutscht. Mannschaftsarzt Stefan Pietsch nähte die Hautrisswunde an der Achillessehne in der Halbzeitpause. „Ohne Betäubung“, sagt Butzen. Anschließend hieß es bibbern: Rettet sein Team den Sieg gegen den Erzrivalen ins Ziel. „Unsere Saison ist wie ein Wellental. Mit dem Derbysieg haben die Serie ein wenig gerettet.“

Spannungsabfall nach zwei wichtigen Siegen

Nach dem Finaleinzug im Pokalspiel gegen den SV Schott Jena habe Butzen gespürt, wie in der Mannschaft die Spannung ein wenig abgefallen sei im Nachholspiel gegen Lok Leipzig. Spontan hatten Butzen und Ersatztorwart Maximus Babke entschieden, sich die Begegnung aus dem Jenaer Fanblock anzuschauen. Gut getarnt mischten sie sich unter die Fans, sahen zwei Leipziger Traumtore.

Nils Butzen vom FC Carl Zeiss Jena im Videointerview

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    Am Gründonnerstag ist Butzen wieder ins Training eingestiegen und hofft, mit an die Küste zu fahren. „Nochmal im Ostseestadion zu spielen, das wäre es“, sagt der 30-Jährige. Der FC Hansa habe eine enorme Strahlkraft. Das sei ihm schon in den ersten Tagen nach dem Wechsel im Jahr 2019 aufgefallen. „Es gibt dort nichts anderes als Hansa Rostock.“

    In der Corona-Spielzeit in die zweite Bundesliga aufgestiegen

    Im Aufstiegsjahr war er lange verletzt, stieg aber zum Ende der Corona-Spielzeit wieder ein. „Ich war enttäuscht, dass es nicht weiterging, hatte aber wegen der Verletzung nicht die Möglichkeit, mich für eine Vertragsverlängerung zu empfehlen“, sagt Butzen rückblickend.

    Nun geht es für Jena gegen den FC Hansa Rostock II. „In der Hinrunde waren die ersten Minuten unangenehm, aber das Spiel war ein Wendepunkt für uns“, sagt Butzen über den damaligen 5:1-Sieg. Er rechnet am Sonnabend mit einem kämpferischen Gegner, der Punkte für den Klassenerhalt sammeln will. Wie es nächste Saison weitergeht, weiß Butzen noch nicht. „Es gibt noch keine Gespräche“, sagt er und fügt mit Blick auf sein Alter an: „Ich genieße jedes Spiel und jede Einheit.“

    Jenaer Spiel in Rostock läuft in Liveübertragung

    Das Spiel des FC Carl Zeiss Jena beim FC Hansa Rostock (Karsamstag um 13 Uhr) überträgt unsere Zeitung im Livestream.

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