Jena. Manchmal zahlt sich intensives Training aus: Worüber sich René Klingbeil beim FC Carl Zeiss Jena besonders gefreut hat.

Obwohl es sportlich um wenig geht, wünscht sich der Trainer des FC Carl Zeiss Jena, René Klingbeil, eine gute Zuschauerkulisse zum letzten Heimspiel gegen Hertha BSC II (Pfingstsonntag um 13 Uhr). Die zweite Hertha-Mannschaft war das bislang letzte Team, das drei Punkte aus dem Ernst-Abbe-Sportfeld mitgenommen hat.

„Wir spielen gegen ein Team, das neun Spiele am Stück nicht verloren hat. Sie können uns richtig weh tun“, sagt Klingbeil. Viele Hertha-Spieler wollten sich für die erste Mannschaft anbieten. Das Rezept sei, „männlichen Fußball zu spielen und sie zu beschäftigen“, sagt der Jenaer Trainer, der auch dieses Spiel gewinnen möchte. Die Spannung dürfe vorm Landespokalfinale gegen den FSV Wacker 90 Nordhausen nicht abfallen. Die Partie findet am Sonnabend, 3. Juni, im Ernst-Abbe-Sportfeld statt – der Ticketvorverkauf läuft bereits auf Hochtouren.

Maximilian Krauß trainiert wieder voll mit

Für die Begegnung mit der zweiten Hertha-Mannschaft kann der Jenaer Trainer aus den Vollen schöpfen. Außenstürmer Maximilian Krauß habe wieder voll mittrainieren können, sagt Klingbeil. Fürs Spiel bereit steht Burim Halili, der verletzt beim Spiel gegen Lok Leipzig ausgewechselt werden musste. „Das blaue Auge kleidet ihn als Verteidiger“, sagt Klingbeil und lächelt.

Er habe sich gefreut, dass sich das spezielle Eckentraining im vergangenen Spiel ausgezahlt habe. Halili hatte den Ball nach einem Eckball eingeköpft. „Ein Torabschluss ist für einen Verteidiger die beste Option, jedenfalls viel besser, als 80 Meter zurückzusprinten“, sagt der Trainer, der den Kader von Hertha BSC II inspiziert hat. „Einige Spieler haben schon Bundesliga-Luft geschnuppert. Ehrlicherweise werden 80 Prozent von uns die Luft nicht mehr atmen.“

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