Bansko. Das Wetter macht den Veranstaltern in Bulgarien einen Strich durch die Rechnung. Schon Linus Straßer findet die Bedingungen „grenzwertig“. Nach ihm wird der Regen noch stärker.

Der Slalom der alpinen Skirennfahrer in Bansko ist wetterbedingt abgebrochen worden. Wind und vor allem starker Regen hatten es den Athleten in Bulgarien im ersten Durchgang schwer gemacht. Nach 31 Startern wurde das Rennen zunächst für einige Zeit gestoppt, dann entschied sich die Jury - auch aus Gründen der Sicherheit - für einen Abbruch. Das Rennen wird nicht gewertet.

Der deutsche Hoffnungsträger Linus Straßer hatte zu diesem Zeitpunkt auf Rang sieben gelegen. Der 31-Jährige, der mit Startnummer 7 auf die Strecke gegangen war, hatte die Bedingungen schon direkt nach seinem Lauf als „grenzwertig“ bezeichnet. In der Folge wurde der Regen noch stärker und die Sicht noch schlechter. In Führung lag der französische Olympiasieger Clement Noel, der an einer Stange womöglich aber eingefädelt hatte.

So eine Entscheidung sei nie einfach zu treffen, sagte Bundestrainer Christian Schwaiger. Wirklich glücklich schien er darüber nicht zu sein. Man hätte sie schon früher treffen sollen, meinte er: „Nicht die Top 30 runterlassen und dann alles infrage stellen.“ Auch Straßer war der Meinung, dass durch einen zweiten Durchgang möglicherweise noch ein insgesamt fairer Wettkampf zustande gekommen wäre. Aber: „Es ist, wie es ist.“