Soldeu. Skirennfahrerin Lena Dürr verpasst in Andorra das Podest. Sie wahrt ihre minimale Chance auf den Gesamtsieg in der Slalom-Wertung. Der Rückstand auf die angeschlagene Mikaela Shiffrin ist aber enorm.

Skirennfahrerin Lena Dürr hat die Abwesenheit der Topathletinnen Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova beim Slalom in Soldeu nicht für einen weiteren Podestplatz nutzen können. Die 32-Jährige belegte beim Torlauf in Andorra Rang sechs.

Den Sieg sicherte sich die Schwedin Anna Swenn-Larsson vor der Kroatin Zrinka Ljutic (+0,35 Sekunden) und der Amerikanerin Paula Moltzan (+0,83 Sekunden).

In der Slalom-Gesamtwertung verkürzte Dürr ihren Rückstand auf die führende Amerikanerin Shiffrin auf 188 Punkte. Die Chancen der Deutschen, erstmals die kleine Kristallkugel zu gewinnen, sind bei nur noch zwei verbleibenden Torläufen in dieser Saison aber minimal.

Das Podium sei grundsätzlich immer ihr Ziel, erklärte Dürr. Sie hätte aktiver fahren müssen, meinte die Sportlerin vom SV Germering selbstkritisch. Sie wolle in den kommenden Wochen „an den Schwachstellen arbeiten“, mache sich aber keinen besonderen Druck.

Shiffrin trotz Abwesenheit weit vorne

Shiffrin war bei der ersten von zwei Abfahrten im italienischen Cortina d'Ampezzo vor gut zwei Wochen heftig gestürzt und pausiert seither. Im alpinen Gesamtklassement wurde sie von der Schweizerin Lara Gut-Behrami überholt, die am Samstag in Soldeu den Riesenslalom gewann. Die Slowakin Vlhova, die in der Slalom-Wertung ebenfalls noch vor Dürr liegt, fällt verletzungsbedingt für den Rest des Winters aus.

Dürrs Teamkollegin Jessica Hilzinger belegte am Sonntag Platz 26. Emma Aicher fädelte im zweiten Durchgang ein und schied aus.