Sigulda. In den letzten Doppelsitzer-Rennen der Saison haben es die deutschen Rodlerinnen und Rodler einmal mehr auf das Podest geschafft. Reicht es für den Gesamtweltcup?

Die sechsmaligen Rodel-Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt haben ihren sechsten Sieg im Gesamtweltcup verpasst. Beim Saison-Finale in Sigulda konnten die beiden Altmeister die führenden Österreicher Thomas Steu und Wolfgang Kindl nicht mehr einholen und wurden mit einem Rückstand von 81 Punkten Zweite.

„Wir waren selbst schuld, dass es nicht für ganz vorn gereicht hat, weil wir einige Ausreißer drin hatten, die uns sonst nicht passierten“, sagte Wendl. Die beiden Rennrodler aus Bayern bekräftigten, ihre Karriere fortsetzen zu wollen. „Wir können jetzt auch zusagen, dass wir weitermachen, es ist unserer Leidenschaft“, sagte Tobias Arlt. Im letzten Doppelsitzer-Rennen der Saison wurden die beiden 36-Jährigen am Samstag Zweite hinter den Letten Martins Bots/Roberts Plume, die einen Heimsieg feierten.

Doppel-Erfolg für die Frauen

Die Doppelsitzer-Frauen sicherten sich einen Doppel-Erfolg. Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal setzten sich vor Dajana Eitberger und Saskia Schirmer durch. Den Gesamtweltcup holten sich mit großem Vorsprung die Italienerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer vor den beiden deutschen Teams.

Dajana Eitberger zog nach ihrem Umstieg vom Einsitzer auf den Doppelsitzer ein positives Fazit. „Die Erwartungen waren vor der Saison tatsächlich niedriger angesiedelt als das, was letztlich jetzt rausgekommen ist“, sagte die 33-Jährige. „Ich bin schon wieder hungrig, auf die nächste Saison - das große Ziel ist Olympia 2026.“