Inzell. Die Top Ten waren in Reichweite, am Ende klappte es aber knapp nicht: Ein deutsches Eisschnelllauf-Trio ist dennoch mit dem Abschneiden bei der Heim-WM zufrieden. Die Sprint-Titel gehen nach Asien.

Die deutschen Eisschnelllauf-Sprinter haben bei den Mehrkampf-Weltmeisterschaften die Top-Ten-Ränge verfehlt.

Mit den Plätzen 13 und 14 für Hendrik Dombek aus München und den Erfurter Moritz Klein sowie ebenfalls Rang 13 für die Lokalmatadorin Anna Ostlender feierte ein Trio in Inzell dennoch einen versöhnlichen Saisonabschluss. „Drei tolle Läufe, einmal nicht so perfekt - so ist der Sprint. Wenn der zweite 500er noch besser geht, dann ist man weiter vorn und dann geht auch eine Top-Acht-Gesamtplatzierung“, sagte Dombek.

Neue Titelträger in der Sprint-Kombination aus je zweimal 500 und 1000 Meter wurden der Chinese Ning Zhongyan und Miho Takagi aus Japan. Als Nachfolger des zurückgetretenen Thomas Krol (Niederlande) verwies Zhongyan den Niederländer Jenning De Boo und Laurent Debreuil aus Kanada auf die Plätze zwei und drei.

Titelverteidigerin Leerdam Dritte

Takagi gewann zum zweiten Mal nach 2020 den Sprint-Titel. Titelverteidigerin Jutta Leerdam aus den Niederlanden konnte trotz des Bahnrekords von 1:12,86 Minuten über die abschließenden 1000 Meter ihre Landsfrau vor Femke Kok nicht mehr verdrängen und wurde Dritte.

Die deutschen Sprinter haderten mit ihren 500-Meter-Rennen am zweiten Tag, waren aber mit ihren Resultaten über 1000 Meter zufrieden. „Das war sehr gut. Das war das Beste, was drin war, auf jeden Fall besser als am ersten Tag“, sagte der 26-jährige Dombek nach den 1:07,93 Minuten. Auch der 23-jährige Klein steigerte sich gegenüber dem Vortag auf 1:08,17 Minuten. „Die 1000 Meter waren mit Abstand mein bester Lauf an diesem Wochenende. Da fehlt zu den ganz Schnellen noch der Topspeed“, urteilte er.

Stefan Emele, der als dritter deutscher Starter nachgerückt war, belegte im Endklassement den 22. Platz und freute sich über seine Flachland-Bestzeit von 1:08,93 Minuten über 1000 Meter.

Anna Ostländer konnte bei der Heim-WM nicht mehr an ihre Leistungen vom ersten Tag anknüpfen, war aber trotzdem zufrieden. „Ich bin echt kaputt jetzt“, gab die 21-jährige Inzellerin zu, „ganz allgemein bin ich zufrieden, die ganzen vier Strecken waren recht konstant.“