Jena. Am Montag rückte die Polizei in die Hans-Berger-Straße nach Lobeda aus.

Drei Tage nach dem Großeinsatz der Polizei in Lobeda-West erscheint ein Suizid am wahrscheinlichsten. Das erklärte die Staatsanwaltschaft Gera auf Anfrage der Redaktion. Die Polizei sei eingeschaltet worden, nachdem die Ehefrau den Rettungsdienst informiert habe. „Dabei wurde zunächst eine unklare Situation vorgefunden, die weiterer Aufklärung bedurfte“, sagt Oberstaatsanwalt Thomas Riebel. Eine abschließende Bewertung könne aber erst nach Vorliegen aller rechtsmedizinischen Untersuchungen und Ermittlungsergebnisse erfolgen.

Mehrere Streifenwagen in Jena im Einsatz

Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen und Zivilfahrzeugen am Montagnachmittag zu einem Großeinsatz in der Hans-Berger-Straße. Was genau den Einsatz auslöste, ist bislang unklar. Die Polizei gehe „Hinweisen auf eine leblose Person“ nach, war vor Ort zu erfahren. Die Beamten selbst aber hielten sich zunächst bedeckt.

Die Landeseinsatzzentrale sprach von einem Todesfall. Das bestätigte später auch die Landespolizeiinspektion Jena. In deren Mitteilung hieß es, dass es „üblicherweise bei ungeklärten und nicht natürlichen Todesfällen zu polizeilichen Ermittlungen zur Prüfung der Todesursache“ komme. Die Kriminalpolizei Jena ermittele in Zusammenarbeit mit der zuständigen Staatsanwaltschaft. Die Spurensicherung war noch am Abend vor Ort. Die Ermittlungen dauern an.

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Hilfe bei suizidalen Gedanken

Menschen, die unter Suizidgedanken leiden, finden bei der Telefonseelsorge unter den kostenlosen Hotlines 0800 - 1110111 / 0800 - 111 0 222 und 116 123 anonym und rund um die Uhr Hilfe. Über die Homepage der Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de) sind auch E-Mail- und Chatberatungen möglich. Direkte Anlaufstellen sind die sozialpsychiatrischen Dienste, die psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen vor Ort sowie Ärzte und psychiatrische Kliniken. Weitere Informationen und eine Auswahl an Hilfsadressen finden Sie unter www.nest-thueringen.de/hilfsangebote/