Alle Nachrichten aus und für Thüringen im Zeitraum vom 1. bis 5. November 2021.

Zum aktuellen Thüringen-Ticker mit allen Nachrichten von heute

Freitag, 5. November

17.38 Uhr: Linke will Doppelspitze auf Parteitag Ende November wählen

Die Linke in Thüringen will auf einem Parteitag Ende November die Nachfolge von Susanne Hennig-Wellsow klären. Eine paritätisch besetzte Doppelspitze soll auf dem Landesparteitag am 21. und 22. November in Bad Blankenburg gewählt werden, wie der Landesverband am Freitag mitteilte. Die Neubesetzung wurde nötig, nachdem Hennig-Wellsow an die Bundesspitze ihrer Partei gewechselt war.

Am Dienstag soll bekanntgegeben werden, wer sich für die verschiedenen neu zu besetzenden Posten in der Partei beworben hat. Auch auf dem Parteitag selbst sind noch Erklärungen zu Kandidaturabsichten möglich. (dpa)

17.16 Uhr: Ramelow: Können Behandlung Ungeimpfter in Thüringen nicht garantieren

Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) geht davon aus, dass ungeimpfte Corona-Patienten bald nicht mehr in Thüringer Krankenhäusern behandelt werden könnten. In den nächsten Tagen werde man in die Situation kommen, dass es nicht mehr genug Intensivbetten gibt. Für Ungeimpfte könnte das nach Ansicht des Ministerpräsidenten bald Folgen haben.

17.02 Uhr: Egapark zum "Winterleuchten" in Erfurt wieder geöffnet

Mehrere Tausend LEDs, Lampen und Strahler lassen bis Ende Januar wieder den Erfurter Egapark erstrahlen. Es ist das erste Mal, dass der Park nach dem Ende der Bundesgartenschau Mitte Oktober wieder die Türen öffnet – und insgesamt das sechste Mal zum sogenannten Winterleuchten. Für den Besuch des "Winterleuchtens" ist laut Veranstalter in Absprache mit dem Gesundheitsamt kein Impf-, Genesungs- oder Testnachweis erforderlich. Es handle sich um ein großes und weitläufiges Gelände mit viel Möglichkeit zum Abstandhalten, sagte ein Sprecher. Dieser sollte aber dringend eingehalten werden. (dpa)

16.38 Uhr: IHK: 2G oder 3G-Plus in der Gastronomie rückgängig machen

Die Einführung der 2G- oder 3G-Plus-Regelungen etwa für die Gastronomie sollte aus Sicht der Südthüringer Industrie- und Handelskammer (IHK) rückgängig gemacht werden. Das werde zu erheblichen Umsatzeinbußen für Unternehmen der Hotellerie, Gastronomie und der Veranstaltungswirtschaft führen. Stattdessen forderte die Kammer am Freitag, es bei 3G zu belassen. Die Ausweitung führe auch zu personellen Engpässen, weil ungeimpfte und nicht getestete Mitarbeiter ausfielen, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Ralf Pieterwas.

Seit Ende Oktober gilt eine neue Corona-Verordnung in Thüringen. Demnach sollen etwa Gaststätten und Veranstalter in Regionen der dritten Corona-Warnstufe nur noch Geimpfte, Genesene oder – bei 3G-Plus – PCR-Getestete einlassen. Etliche Kommunen setzten die Regelungen jedoch noch nicht um und legten für den Besuch von Gaststätten die 3G-Regel fest. Dafür reicht auch ein viel günstigerer Schnelltest. Bei 2G sind nur Geimpfte und Genesene zugelassen.

Das Gesundheitsministerium machte jedoch klar, die Kommunen auch zu einer Umsetzung der Vorgaben verpflichten zu können. Im Freistaat waren am Freitag fast alle Kreise und kreisfreien Städte in der Corona-Warnstufe drei. (dpa)

16.10 Uhr: Falsche Radmuttern benutzt: Winterreifen fallen nach Besuch in Erfurter Werkstatt ab

Wenn die kalte Jahreszeit beginnt, müssen Autobesitzer ihre Reifen von Sommer- auf Winterbetrieb umrüsten lassen. Dies hatte gestern Nachmittag auch ein 66-jähriger Mann in Erfurt vor. Er fuhr mit seinem Auto in eine Werkstatt in der Krämpfervorstadt. Als er nach dem Reifenwechsel vom Werkstatthof fuhr, fielen ihm beide Vorderreifen ab. Die Ursache war schnell gefunden: Falsche Radmuttern benutzt: Winterreifen fallen nach Besuch in Erfurter Werkstatt ab

16.05 Uhr: Zwei neue Abgeordnete im Thüringer Landtag

Die Landtagsabgeordneten Susanne Hennig-Wellsow (Linke) und Vizepräsident Michael Kaufmann (AfD) haben mit dem Wechsel in den Bundestag ihr Landtagsmandat abgegeben. Für die Erfurterin und den Geraer rücken die 23-jährige Donata Vogtschmidt (Linke) aus Arnstadt und der 54-jährige Thomas Gröger (AfD) aus Horsmar nach. Sie nahmen das Mandat am Freitag im Landtag an. Die Änderung soll am Samstag in Kraft treten, wie eine Sprecherin des Thüringer Landtags am Freitag in Erfurt mitteilte.

Bis zum Wechsel in den Bundestag war Hennig-Wellsow, die auch Bundeschefin der Linken ist, seit 2004 Mitglied des Thüringer Landtags, Kaufmann seit 2019. Seit 2020 war der AfD-Mann zudem Vizepräsident des Landtags. Mit dem Wechsel Kaufmanns verliert die Partei die Vizepräsidentschaft im Landtag. Sie wird nicht auf seinen Nachfolger übertragen. (dpa)

15.51 Uhr: Kontaktverfolgung verzögert sich in mehreren Kommunen

Angesichts steigender Infektionszahlen kommen etliche Thüringer Kommunen mit der Kontaktverfolgung nicht mehr hinterher. In mehreren Landkreisen komme es zu Verzögerungen von zwei bis drei Tagen, in Einzelfällen auch mehr, hieß es am Freitag vom Gesundheitsministerium. Das hätten mehrere Kommunen in ihren Lageberichten gemeldet. Die Landratsämter im Ilm-Kreis, Schmalkalden-Meiningen und im Saale-Holzland-Kreis hätten bereits Überlastungsanzeigen gestellt und damit mitgeteilt, dass die Kontaktverfolgung nicht mehr sichergestellt werden kann.

Neben den stark steigenden Infektionszahlen seien personelle Engpässe wegen Quarantänen oder Krankheit die Hauptgründe für die Verzögerungen. Außerdem gestalte sich die Kontaktermittlung wegen der Ferien und wegen teils mangelnder Kooperationsbereitschaft schwierig, hieß es weiter.

Das Ministerium kündigte für den Freitag ein Schreiben an die Gesundheitsämter an. Darin werde es Empfehlungen zur Priorisierung bei der Kontaktverfolgung geben, die sich an RKI-Empfehlungen orientieren. Schon zuvor hatte sich das Ministerium an die Kommunen gewandt und auf personelle Unterstützungsmöglichkeiten etwa durch die Bundeswehr hingewiesen. Auch stünden insgesamt Mittel in Höhe von 1,1 Millionen Euro aus dem Corona-Sondervermögen des Landes zur Verfügung. (dpa)

15.38 Uhr: 140.000 Euro Wert: Diebe stehlen in Erfurt in nur einer Nacht vier Fahrzeuge

In den Erfurter Ortsteilen Rhoda und Möbisburg sind in nur einer Nacht vier Fahrzeuge im Gesamtwert von über 140.000 Euro gestohlen worden. Wie die Polizei mitteilte, verschwanden in der Nacht zu Donnerstag zwei hochwertige Autos und zwei Motorräder. Die Autos hatten ein Keyless-Go-System, die Diebe manipulierten vermutlich das Funksignal: 140.000 Euro Wert: Diebe stehlen in Erfurt in nur einer Nacht vier Fahrzeuge

14.29 Uhr: Ramelow bekommt über Tausend Hasskommentare nach Booster-Impfung gegen Corona

Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow ist nach eigenen Angaben nach seiner Auffrischungsimpfung gegen Corona mit Hasskommentaren überzogen worden. An die Absender hat er eine klare Botschaft.

14.05 Uhr: Auto überschlägt sich nach Unfall mit Reh auf B89

Ein 22-jähriger Renault-Fahrer war in der Nacht auf Freitag auf der B89 von Ebenhards nach Siegritz unterwegs. Plötzlich überquerte ein Reh die Fahrbahn - der junge Mann versuchte noch, dem Tier auszuweichen. Dabei fuhr er auf die Leitplanke auf und überschlug sich danach samt Auto. Der Renault kam schließlich hinter der Leitplanke zum Liegen: Auto überschlägt sich nach Unfall mit Reh auf B89

13.17 Uhr: Ministerium: Folgen der Klimakrise mit weiterer Förderung abmildern

Neue Bundesgelder sollen Investitionen in Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels in Thüringen weiter ankurbeln. "Die Resonanz auf unsere Anpassungsförderung ist wirklich gut", sagte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) am Freitag in Erfurt. Mehr als 90 Projekte würden bereits umgesetzt. Es werde etwa in Sonnensegel an Kindergärten oder in den Bau von Regenwasserspeichern investiert. Die zusätzlichen Gelder vom Bund sollen nun "eine noch höhere Nachfrage" generieren.

Ab Dezember soll die Finanzspritze des Bundes für nachhaltige Anpassungskonzepte zur Verfügung stehen. Das Landesförderprogramm des Freistaates "Klima Invest" gibt es seit 2019. Seit Beginn sind nach Angaben des Umweltministeriums rund 1,6 Millionen Euro an die Kommunen geflossen. Die Kombination des laufenden Landesförderprogrammes und dem des Bundes ermögliche Kommunen etwa eine volle Finanzierung von Personalstellen und weiteren Maßnahmen. (dpa)

13 Uhr: Inflationsrate in Thüringen klettert auf 4,4 Prozent

Stark verteuerte Energiepreise haben die Inflation in Thüringen im Oktober weiter angeschoben. Die Verbraucherpreise lagen 4,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im September hatte die Inflationsrate noch bei 4,1 Prozent gelegen, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Erfurt mitteilte. Auch in anderen Bereichen gab es Preissteigerungen.

12.49 Uhr: Polizei muss wegen kalbender Kuh im Landkreis Greiz anrücken

Eine Zeugin meldete der Polizei gestern, dass in Kleinsaara eine Kuh augenscheinlich kalbte, dabei jedoch mit Komplikationen zu kämpfen hatte. Nachdem die Polizisten des Inspektionsdienstes Gera eintrafen, konnte auch der Tierhalter ermittelt werden. Dieser wusste bereits über den Umstand Bescheid und war mit dem Veterinäramt in Kontakt, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen: Polizei muss wegen kalbender Kuh im Landkreis Greiz anrücken

12.13 Uhr: Die meisten Häftlinge in Thüringen sind Wiederholungstäter

Fast 80 Prozent der Menschen in den Thüringer Gefängnissen sind Wiederholungstäter. Rund 900 der insgesamt 1180 Insassen, die sich Ende März in den Gefängnissen und Jugendstrafanstalten befanden, sind bereits vorbestraft gewesen, 97 sogar elf Mal oder häufiger, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Erfurt mitteilte. Der Anteil der Wiederholungstäter liegt seit 2015 mit minimalen Abweichungen bei rund 80 Prozent.

Am häufigsten waren die Menschen Ende März wegen Diebstahls und Unterschlagungen in Haft – insgesamt 234 der 1180 Gefangenen saßen deswegen ein; 212 wegen Körperverletzungen, 37 wegen Mordes.

Für fünf Häftlinge hatten die Richter eine Freiheitsstrafe von 10 bis 15 Jahren ausgesprochen. 33 werden laut Landesamt voraussichtlich bis an ihr Lebensende im Gefängnis bleiben müssen. 40 Menschen waren im offenen Strafvollzug. (dpa)

9.29 Uhr: Ramelow: Neuer Verordnungsrahmen für Maßnahmen notwendig

Angesichts des geplanten Auslaufens des Sonderstatus der epidemischen Notlage fordert Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow einen neuen Verordnungsrahmen für die Zeit danach. Dieser sei notwendig, um alle Maßnahmen ergreifen zu können, die angesichts der Corona-Infektionszahlen notwendig seien, sagte der Linken-Politiker am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin" in Berlin. Wenn der Bundesrahmen am 25. November entfalle und man am 26. nicht in der Lage sei, eine Landesverordnung aufzusetzen, dann könne man diskutieren, wie man wolle, sagte er weiter. "Wir reden von einem Bundesgesetz und dieses Bundesgesetz muss angepasst werden."

Angesichts eines möglichen Treffens der Ministerpräsidenten mit der Bundesregierung forderte Ramelow eine klare Zielsetzung. "Ich bin nicht dagegen, ich habe nur gesagt, es muss klar sein, was wir da beschließen", sagte er.

Der Regierungschef aus Thüringen kritisierte außerdem die Bundesentscheidung, nach der Tests inzwischen kostenpflichtig sind. "Der Bund hat das einfach erledigt und hat uns vor vollendete Tatsachen gestellt", sagte Ramelow. "Ich würde mich für Testzentren weiterhin aussprechen. Und ich wäre froh, wenn die Impfzentren weiter bezahlt worden wären." (dpa)

9 Uhr: Nur noch ein Landkreis nicht in höchster Warnstufe

Heute sind auch der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und die Stadt Suhl in die Corona-Warnstufe 3 gerutscht. Der Landkreis Nordhausen wird am Sonnabend folgen. Dann sind alle Landkreise und kreisfreien Städte in Thüringen in der höchsten Warnstufe des Landes. Die prozentuale ITS-Belegung hat sich seit dem 27. Oktober von 7,8 auf jetzt 15,4 Prozent fast verdoppelt und einen neuen Höchststand erreicht.

Die Corona-Inzidenz in Thüringen ist erneut stark angestiegen. Am Freitag lag die Zahl der wöchentlichen Neuansteckungen je 100.000 Einwohner bei 386,9, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. Am Vortag hatte sie bei 357,4 gelegen, am Mittwoch bei 338,2. Damit ist Thüringen knapp vor Sachsen (385,7) weiter das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Bundesweit lag die Zahl bei 169,9 (Vortag: 154,5).

In Thüringen wurden 1944 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert, zwölf weitere Todesfälle kamen hinzu. Im Landkreis Sonneberg kletterte die Sieben-Tage-Inzidenz auf 688,9 (Vortag: 632,8). Im Landkreis Gotha ging die Zahl leicht auf 498,7 (Vortag 515,) zurück. Etliche weitere Kommunen lagen über einer Inzidenz von 400, wie etwa der Ilm-Kreis (469,7), das Altenburger Land (436,9), die Landkreise Hildburghausen (430,9) und Schmalkalden-Meiningen (421,0), sowie die Stadt Erfurt (418,8). Am niedrigsten lag der Wert mit 256,1 im Landkreis Sömmerda. (dpa)

8.30 Uhr: Mehrere Verletzte bei Brand in Triptiser Seniorenheim

Bei einem Feuer in einem Seniorenheim in Triptis im Saale-Orla-Kreis sind mehrere Menschen leicht verletzt worden, wie eine Sprecherin der Polizei am Freitag mitteilte. Nach bisherigen Erkenntnissen seien insgesamt 15 Personen, mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser gekommen.

8 Uhr: Großer Polizei- und Rettungseinsatz im Stadtzentrum von Jena

Am Donnerstagabend war die Polizei mit einem Großaufgebot im Jenaer Stadtzentrum im Einsatz. Nach ersten Informationen war dem eine Attacke in der Drogenszene vorausgegangen. So sollen zwei rivalisierenden Gruppen mit Migrationshintergrund in Streit geraten sein. Offenbar sollten zwei Gramm Marihuana den Besitzer wechseln. Dabei soll es zum Konflikt gekommen sein, der in einer Messerattacke gegipfelt sein soll.

7.46 Uhr: Frontalcrash am Ortsausgang Weimar: Fünf zum Teil lebensbedrohlich Verletzte

Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es gestern Abend, gegen 21.40 Uhr, auf der Jenaer Straße/B7 am Ortsausgang Weimar in Richtung Jena gekommen. Nach ersten Erkenntnissen sind ein PickUp Nissan und ein VW-Transporter kurz nach dem Ortsausgangsschild frontal zusammengestoßen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der PickUp von der Straße geschleudert: Frontalcrash am Ortsausgang Weimar: Fünf zum Teil lebensbedrohlich Verletzte

Fünf zum Teil lebensbedrohlich Verletzte bei Unfall mit 120 km/h am Ortsausgang Weimar

Kurz nach dem Ortseingangsschild sind ein PickUp Nissan und ein VW-Transporter frontal zusammengestoßen.
Kurz nach dem Ortseingangsschild sind ein PickUp Nissan und ein VW-Transporter frontal zusammengestoßen.
Nach ersten Erkenntnissen sind ein PickUp Nissan und ein VW-Transporter kurz nach dem Ortsausgangsschild frontal zusammengestoßen.
Nach ersten Erkenntnissen sind ein PickUp Nissan und ein VW-Transporter kurz nach dem Ortsausgangsschild frontal zusammengestoßen.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der PickUp von der Straße geschleudert.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der PickUp von der Straße geschleudert.
Der Fahrer ist dabei schwer verletzt worden.
Der Fahrer ist dabei schwer verletzt worden.
Drei Insassen aus dem Transporter wurden ebenfalls schwer verletzt.
Drei Insassen aus dem Transporter wurden ebenfalls schwer verletzt.
Der Fahrer wurde zudem im Fahrzeug eingeklemmt.
Der Fahrer wurde zudem im Fahrzeug eingeklemmt.
Die Berufsfeuerwehr Weimar befreite ihn per hydraulischem Gerät.
Die Berufsfeuerwehr Weimar befreite ihn per hydraulischem Gerät.
Nach 15 Minuten war der Mann gerettet. Anschließend versorgte ihn ein Notarzt in einem Rettungswagen.
Nach 15 Minuten war der Mann gerettet. Anschließend versorgte ihn ein Notarzt in einem Rettungswagen.
Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen wurde er mit dem Rettungshubschrauber nach Erfurt in eine Klinik geflogen. Drei weitere verletzte Insassen aus dem Transporter kamen mit Rettungswagen und Notärzten in umliegende Kliniken. 
Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen wurde er mit dem Rettungshubschrauber nach Erfurt in eine Klinik geflogen. Drei weitere verletzte Insassen aus dem Transporter kamen mit Rettungswagen und Notärzten in umliegende Kliniken. 
Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen musste die Bundesstraße für rund drei Stunden komplett gesperrt werden. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen aufgenommen. 
Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen musste die Bundesstraße für rund drei Stunden komplett gesperrt werden. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen aufgenommen. 
Nach ersten Erkenntnissen fuhr der PickUp aus Weimar kommend stadtauswärts.
Nach ersten Erkenntnissen fuhr der PickUp aus Weimar kommend stadtauswärts.
Der Tacho des PickUp zeigte nach dem Unfall rund 120 km/h an.
Der Tacho des PickUp zeigte nach dem Unfall rund 120 km/h an.
Zur genauen Klärung des Unfallhergangs wurde ein Dekra-Gutachter hinzugezogen. 
Zur genauen Klärung des Unfallhergangs wurde ein Dekra-Gutachter hinzugezogen. 
An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Ein Abschleppunternehmen transportierte beide Wagen ab. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt.
An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Ein Abschleppunternehmen transportierte beide Wagen ab. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt.
Zum Unfallzeitpunkt war die Fahrbahn durch den Regen nass. 
Zum Unfallzeitpunkt war die Fahrbahn durch den Regen nass. 
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7 Uhr: Nach Dauerregen wird es wieder trockener in Thüringen

Nachdem am Donnerstag Regenmengen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in 24 Stunden gefallen sind, lässt der Regen in Thüringen von Freitagnachmittag an langsam nach. Der Vormittag startet mit Temperaturen um die sechs Grad, dann steigen die Werte zum Nachmittag hin auf bis zu zehn Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. In den höheren Lagen werden es voraussichtlich drei bis sieben Grad. In der Nacht zum Samstag bleibt es wechselnd bewölkt, aber trocken. Vor allem südlich des Thüringer Waldes ist mit Nebel zu rechnen. Bei schwachem Wind aus Südwest sinken die Temperaturen auf vier bis ein Grad. (dpa)

6.30 Uhr: Corona-Lage spitzt sich in Thüringen weiter zu: Ausbrüche in jedem fünften Pflegeheim

Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) hat sich angesichts der zuspitzenden Corona-Lage für mehr Einschränkungen für Ungeimpfte ausgesprochen. Das sei etwa notwendig, um die Weitergabe des Virus an gefährdete Gruppen zu verhindern und ungeschützte Menschen zu schützen, sagte sie am Donnerstag am Rand der Gesundheitsministerkonferenz in Lindau am Bodensee. "Deswegen denke ich, dass die Einschränkungen im Herbst und Winter jetzt wieder stärker werden."

6 Uhr: Große Nachfrage in Thüringen nach Booster-Impfungen

Als erstes Bundesland hat Thüringen angesichts rasant steigender Inzidenzen die Boosterimpfungen für alle freigegeben. Allein zu Donnerstag wurden innerhalb von 24 Stunden landesweit über 6000 Auffrischungsimpfungen durchgeführt. Eine Erstimpfung bekamen knapp 1100 Menschen, die Zweitimpfung 1200 Menschen. Während in den Impfstellen noch genügend Impfstoff vorrätig ist, wird er in den Hausarztpraxen gerade knapp.

Donnerstag, 4. November

18.30 Uhr: Ministerium rechnet mit Testpflicht an allen Schulen von Montag an

Thüringer Schülerinnen und Schüler müssen sich nach den Herbstferien vermutlich überall im Land auf eine Testpflicht einstellen. Das machte das Thüringer Bildungsministerium am Donnerstag mit Blick auf die steigenden Corona-Infektionszahlen klar. Es sei damit zu rechnen, dass alle Landkreise bis zum Montag in Warnstufe drei des Frühwarnsystems gerutscht seien. Dann müssten sich Schüler wieder zweimal pro Woche an der Schule unter Aufsicht testen lassen oder einen Nachweis über Impfung, Genesung oder Test von zuhause mitbringen. Wer dies verweigere, dem drohe ein Bußgeld und er müsse in separaten Lerngruppen unterrichtet werden.

Auch die Maskenpflicht im Unterricht wird ausgeweitet. In Stufe zwei hatte das nur für Schüler der Sekundar- und Berufsschulen gegolten, sowie für Schüler der Primarstufe ohne Nachweis oder Test in der Schule. (dpa)

17.49 Uhr: Dreister Diebstahl im Supermarkt: Rucksäcke vor aller Augen vollgestopft

Die Polizei wurde gestern Nachmittag wegen eines Ladendiebstahls zu einem Einkaufsmarkt in der Schönfelder Straße nach Artern gerufen. Zwei Männer sind dabei beobachtet worden, wie sie gegen 16.15 Uhr ihre Rucksäcke mit Waren füllten und den Markt ohne zu bezahlen in Richtung Stadtmitte verließen: Dreister Diebstahl im Supermarkt: Rucksäcke vor aller Augen vollgestopft

17.30 Uhr: Wutausbruch: 55-Jähriger wirft in Hermsdorf Kasten mit Flaschen Richtung Kassiererin

Ein 55-Jähriger ließ gestern Abend seinen Unmut an der Scheibe eines Einkaufsmarktes in Hermsdorf aus. Der Mann wollte an der Kasse sein Ware bezahlen. Die Kassiererin forderte den Mann daraufhin auf, eine Flasche des Kastens auf das Verkaufsband zu legen. Der Mann griff nach dem Kasten und warf diesen gegen die Trennscheibe an der Kasse. Die Plexiglasscheibe zersprang daraufhin: Wutausbruch: 55-Jähriger wirft in Hermsdorf Kasten mit Flaschen Richtung Kassiererin

17.30 Uhr: Diebes-Pärchen in Nordhausen auf frischer Tat ertappt - 17-Jährige attackiert Polizistin

Ein Diebesduo ist gestern Mittag in einem Einkaufsmarkt am Darrweg in Nordhausen auf frischer Tat ertappt worden. Der Mann flüchtete daraufhin zu Fuß - und nahm den Rucksack mit. Seine 17-jährige Begleiterin konnte festgehalten werden. Sie wehrte sich, was eine Beamtin der Bundespolizei mitbekam, die zufällig im Geschäft war. Sie eilte den Mitarbeitern zu Hilfe und konnte die ertappte Täterin fixieren, bis die Polizei eintraf. Dabei attackierte die 17-Jährige sie, verletzte sie leicht und beleidigte sie: Diebes-Pärchen in Nordhausen auf frischer Tat ertappt - 17-Jährige attackiert Polizistin

16.13 Uhr: Werner: Testpflicht in Pflegeheimen ausweiten – keine Impfpflicht

Die Testpflicht für Beschäftigte in Thüringer Pflegeheimen soll nach dem Willen von Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) ausgeweitet werden. Eine Impfpflicht für Pflegepersonal lehne sie jedoch ab. Werner sprach sich außerdem für Einschränkungen für Ungeimpfte aus.

15.28 Uhr: Corona-Infektionen in jedem fünften Thüringer Altenheim

In mehr als jedem fünften Thüringer Altenheim gibt es derzeit aktive Corona-Fälle. Betroffen waren mit Stand Donnerstag 76 der insgesamt 339 stationären Pflegeeinrichtungen im Freistaat, wie das Landesverwaltungsamt auf Anfrage mitteilte. Gibt es einen Corona-Fall in einer Einrichtung, muss dort laut Thüringer Corona-Verordnung ein Besuchsverbot für Angehörige in Kraft treten.

Insgesamt verzeichnete das Amt am Donnerstag 338 positiv getestete Bewohnerinnen und Bewohner. Dazu kamen 175 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Corona-Infektion. Die größten Ausbrüche gibt es hier.

15.15 Uhr: CDU verurteilt Vorfall in Frauenbergkirche in Nordhausen

„Ich verurteile den Vorfall an der Frauenbergkirche auf das Schärfste“, sagt René Fullmann, Kreistagsfraktionschef der Nordhäuser CDU. Im Artikel 4 des Grundgesetzes sei die Religionsfreiheit in Deutschland geregelt. „Dazu zähle ich auch, die religiöse Einstellung eines anderen zu akzeptieren und nicht wie in diesem Fall zu verunglimpfen“, betont er.

Die Gemeindemitglieder der Frauenbergkirche hätten das Recht auf vollständige Aufklärung. „Wer hier in Deutschland lebt, hat sich an Recht und Gesetz zu halten“, macht Fullmann deutlich. Dennoch dürfe man Einzelfälle nicht verallgemeinern.

15 Uhr: Höchste Corona-Warnstufe in Erfurt - Unterstützung der Bundeswehr angefordert

Thüringens Landeshauptstadt hat wie ein Großteil der Kreise im Freistaat die höchste Corona-Warnstufe erreicht. Begründet ist dies in der hohen Auslastung der Intensivbetten und der gleichzeitigen Überschreitung des Schwellenwerts für die lokale 7-Tage-Inzidenz. In den Schulen gilt ab Montag die Pflicht auf zweimal wöchentliche Tests. Die Vorbereitungen dafür seitens des Ministeriums laufen, am Freitag wird die neue Allgemeinverfügung des Bildungsministeriums herausgegeben. In den Schulgebäuden und nun auch im Unterricht besteht wieder Maskenpflicht. Was sich außerdem ändert.

14.51 Uhr: Linksfraktion: Thüringer Impfstellen auch 2022 offen halten

Die Thüringer Impfstellen sollten aus Sicht der Linksfraktion im Landtag auch im neuen Jahr geöffnet bleiben. "Sie jetzt abzuwickeln und 2021 enden zu lassen wäre falsch", erklärte der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Ralf Plötner, am Donnerstag in Erfurt. Derzeit ist geplant, die verbliebenen Impfstellen in Thüringen noch bis Ende des Jahres zu betreiben und dann die Hausärzte weiter impfen zu lassen. Das letzte große überregionale Impfzentrum in Erfurt war schon Ende Oktober geschlossen worden.

Aus Sicht von Plötner haben die Impfstellen gut funktioniert, viele Menschen hätten darüber ihren Corona-Impfschutz erhalten. "Jetzt, wo die Boosterimpfungen in Thüringen für alle möglich sind, steigt die Auslastung der Impfstellen wieder ordentlich an", sagte er weiter. Nachdem Thüringen die Finanzierung seit Ende September selbst übernommen habe, brauche es nun wieder eine Kostenübernahme durch den Bund. Dafür erhoffe er sich Beschlüsse von der am Donnerstag und Freitag stattfindenden Gesundheitsministerkonferenz in Lindau am Bodensee. (dpa)

14.39 Uhr: Corona-Warnstufe 3 im Eichsfeld: Was das für die Sportvereine im Kreis bedeutet

Im Landkreis Eichsfeld gilt die Warnstufe 3. Das Landratsamt hat eine neue Allgemeinverfügung mit den neuen Regeln erlassen, die seit Mittwoch gelten. Doch ausgenommen davon ist der organisierte Sport. Wir haben bei Mario Lamczyk nachgefragt, Geschäftsführer der Kreissportbundes Eichsfeld, was die Sportvereine berücksichtigen müssen.

14.01 Uhr: Altes Malzwerk in Erfurt hat wieder mal neuen Eigentümer

Das alte Malzwerk in der Erfurter Thälmannstraße – Ort einer unendlichen Geschichte. Der neue Besitzer plant wie sein Vorgänger Wohnen und Gewerbe für die monumentale Industriebrache

13.26 Uhr: Gerichtsprozess in Pößneck: Corona-Demos sollen keine gewesen sein

Ein 51-jähriger Mann muss sich wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz vor dem Strafrichter des Amtsgerichtes verantworten. Es ging im Prozess um Ausreden, Erinnerungslücken, Ablenkungsmanöver und ein Feilschen um die Strafe.

12.44 Uhr: Landtagspräsidentin Keller positiv auf Corona getestet

Thüringens Landtagspräsidentin Birgit Keller (Linke) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie habe einen milden Verlauf und sei froh, dass sie doppelt geimpft sei, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Keller rief der Sprecherin zufolge weiter zu Impfungen gegen das Coronavirus auf. Zuletzt war auch Staatskanzleichef und Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) positiv getestet worden.

12 Uhr: Thüringer kann sich über Lottogewinn freuen

Lottospielen in Thüringen scheint sich zu lohnen: Erneut erzielte ein Spielteilnehmer aus dem Freistaat einen Großgewinn bei der Zusatzlotterie Super 6. Der oder die Glückliche aus dem Wartburgkreis hat nach Angaben von Lotto Thüringen 100.000 Euro gewonnen.

11.24 Uhr: Polizei warnt vor Abzocke mit Fake-Handwerkern im Saale-Orla-Kreis

In letzter Zeit werden der Polizei wieder vermehrt Vorfälle mit Handwerkern gemeldet, die zu Wucherpreisen angeblich erforderliche Reparaturen an Haus und Hof vornehmen. In zwei Fällen waren die offensichtlichen Betrüger in Krölpa erfolgreich: Polizei warnt vor Abzocke mit Fake-Handwerkern im Saale-Orla-Kreis

11.05 Uhr: Deutlich mehr Anzeigen wegen gefälschter Impfpässe in Thüringen

Die Zahl der gefälschten Impfpässe hat in Thüringen laut dem Landeskriminalamt exponentiell zugenommen. Die kriminelle Energie dahinter sei erschreckend.

10.54 Uhr: Drei volle Einkaufswagen für fast 1000 Euro auf Parkplatz - Rätsel um Besitzer gelöst

Eine Streifenwagenbesatzung entdeckte Dienstagabend gegen 23.30 Uhr drei gefüllte Einkaufswagen auf dem Parkplatz des Aldi in der Erfurter Schlachthofstraße. Vom Eigentümer war jedoch weit und breit keine Spur. Nun ist das Rätsel um die gefüllt zurückgelassenen Einkaufswagen geklärt: Drei volle Einkaufswagen für fast 1000 Euro auf Parkplatz - Rätsel um Besitzer gelöst

10 Uhr: FC Carl Zeiss Jena scheitert vor Bundesgerichtshof

Der Deutsche Fußball-Bund darf gegen Vereine weiterhin teils hohe Geldstrafen verhängen, wenn deren Anhänger oder Zuschauer Spiele stören. Rechtlich seien die Strafen als reine Präventivmaßnahmen zu bewerten, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) am Donnerstag in Karlsruhe. Damit seien sie auch dann zulässig, wenn den Vereinen kein eigenes Verschulden vorzuwerfen sei. Die Praxis verletze keine elementaren Grundsätze der Rechtsordnung. Geklagt hatte der Regionalligist FC Carl Zeiss Jena.

9.40 Uhr: FDP in Thüringen fordert Wiedereinführung kostenloser Corona-Tests

Die Freien Demokraten im Thüringer Landtag haben die Wiedereinführung kostenloser Corona-Schnelltests für alle gefordert. Das sei ein "Gebot der Vernunft", teilte die FDP am Donnerstag in Erfurt mit. Mit der Abschaffung der kostenfreien Bürgertests seien die Regierungen "krachend gescheitert". "Weder taugt die Kostenpflichtigkeit als Erziehungsmaßnahme zur 'freiwilligen' Impfung, noch kann mit ihr das Infektionsgeschehen verlässlich beobachtet werden."

"Weder 2G- noch 3G-Regeln können verhindern, dass sich das Corona-Virus weiter ausbreitet. Auch Geimpfte infizieren sich selbst und andere. Wenn wir das Virus wirklich eindämmen möchten, hilft in der gegenwärtigen Situation vor allem das konsequente Testen weiter", betonte Thomas L. Kemmerich, Sprecher der FDP im Thüringer Landtag. (dpa)

9.29 Uhr: Amtsarzt: Niedrige Imfpquote führt im Saale-Orla-Kreis auch zu steigenden Corona-Zahlen

Der Amtsarzt des Saale-Orla-Kreises, der promovierte Mediziner Torsten Bossert, macht für die anhaltend hohen Inzidenzen im Kreis auch die geringe Impfquote mit verantwortlich. Nur knapp die Hälfte der Bevölkerung ist vollständig geimpft, die Inzidenz im Kreis liegt bei 293,9. Die niedrige Impfquote im Pflegebereich habe Menschenleben gekostet. Er plädiert für eine Impflicht im Pflegebereich.

8 Uhr: Fast alle Thüringer Kommunen mit höchster Corona-Warnstufe

In Thüringen ist die Corona-Inzidenz weiter stark gestiegen und hat am Donnerstag einen Wert von 357,4 erreicht. Am Mittwoch hatte das Robert Koch-Institut (RKI) die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner noch mit 338,2 angegeben. Thüringen ist damit weiter das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Binnen 24 Stunden kamen in Thüringen 1858 registrierte Neuinfektionen und sieben Todesfälle hinzu. Bundesweit lag die Wocheninzidenz am Donnerstag bei 154,5 (Vortag: 146,6). Fast alle Landkreise und kreisfreien Städte sind aufgrund der prozentualen ITS-Belegung (dritter Tag in Folge über 12) in die Warnstufe drei gerutscht. Saalfeld-Rudolstadt und Suhl werden voraussichtlich morgen folgen, Nordhausen am Sonnabend.(dpa/red)

7.30 Uhr: An mehreren Thüringer Kliniken gilt Besuchsverbot

Angesichts steigender Corona-Zahlen haben mehrere Thüringer Kliniken Besucherstopps verhängen müssen. So ist beispielsweise in den Regiomed-Kliniken in Sonneberg und Hildburghausen der Zutritt für Besucher derzeit nur in Ausnahmefällen möglich, wie eine Sprecherin sagte. Dazu gehörten etwa der Abschied von Sterbenden und die Geburtsbegleitung für werdende Väter - dann jedoch nur mit Test und Schutzkleidung. Auch in den Ilm-Kreis-Kliniken Arnstadt-Ilmenau können derzeit keine regulären Besuche stattfinden, wie das Haus auf seiner Homepage mitteilte. Besuchsstopps hatten auch das KMG Klinikum in Sondershausen und die Helios Klinik Bleicherode verhängt. (dpa)

7 Uhr: Viel Regen und Windböen in den höheren Lagen in Thüringen erwartet

Die Menschen in Thüringen müssen sich am Donnerstag auf viel Regen einstellen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, wird dieser voraussichtlich vor allem im Osten Thüringens länger anhaltend und teils ergiebig. Die Höchstwerte liegen laut DWD zwischen sechs und acht Grad. Während in der ersten Tageshälfte nur mit schwachem Wind zu rechnen ist, dreht der Wind am Nachmittag von Nord auf Nordwest bis West und wird deutlich auffrischender. In den höheren Lagen ist sogar mit Windböen zu rechnen. Die Nacht zum Freitag bleibt bedeckt und nass. Ab Mitternacht zieht der Regen dann jedoch langsam in Richtung Südosten ab. Die Temperaturen sinken laut DWD auf sechs bis vier Grad. In den höheren Lagen ist mit Tiefstwerten bis zu einem Grad zu rechnen. (dpa)

6.30 Uhr: Aufklärung ist auch zehn Jahre nach dem Ende des NSU-Terrors noch unvollendet

Zehn Jahre nach Ende der rechtsextremen Terrorzelle, des selbst ernannten „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU), sind trotz jahrelanger Ermittlungen und eines Staatsschutzprozesses mit fünf Verurteilten weiterhin zahlreiche Fragen ungeklärt. Dabei hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) den Angehörigen der Opfer rückhaltlose Aufklärung zugesichert. Eine Übersicht.

6 Uhr: Welche Einlassbeschränkungen wo und wie in Thüringen gelten

In ganz Thüringen trat die sogenannte 3G-Regel in Kraft. Sie gilt für die meisten öffentlich zugänglichen geschlossenen Räume, der Einzelhandel bleibt vorerst ausgenommen. Aber im Detail ist es deutlich komplizierter. Deshalb wagt sich diese Redaktion noch einmal in das Dickicht der Verordnungen und versucht, die zentralen Fragen zu beantworten.

Mittwoch, 3. November

18.25 Uhr: Forstanstalt: 2021 wieder weniger Waldbrände in Thüringen

Feuer haben im vergangenen Jahr auf knapp 1,73 Hektar Waldfläche in Thüringen gewütet. Mit insgesamt zehn erfassten Waldbränden sei die Schadensbilanz vergleichsweise gering, teilte die Landesforstanstalt Thüringenforst am Mittwoch mit. 2020 hatten noch 36 Waldbrände eine Brandfläche von neun Hektar verursacht. Die Jahre 2019 und 2018 waren sogar im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahrzehnten besonders stark von Waldbränden geprägt gewesen. Nach wie vor sei Fahrlässigkeit eine wichtige Ursache bei Waldbränden. Nadelwälder seien häufiger betroffen als Laubwälder.

Die vergleichsweise beruhigende Bilanz sei auf viel Regen und wenig extrem heiße Sommertage in diesem Jahr zurückzuführen, hieß es. "Aber auch die 2018 begonnene technische Aufrüstung der Landesforstanstalt im Bereich der Waldbrandprävention wie auch der Waldbrandbekämpfung zeigt Wirkung“, sagte Volker Gebhardt aus dem Thüringenforst-Vorstand. Die vergleichsweise geringen Waldverluste durch Feuer in diesem Jahr dürften aber "nicht darüber hinwegtäuschen, dass durch den fortschreitenden Klimawandel eine deutliche Zunahme der Waldbrandrisiken bis 2050 zu erwarten ist". (dpa)

18.06 Uhr: Berufschulplan 2022 bis 2026 sieht keine Schließungen vor

Alle Berufsschulstandorte des Landes bleiben vorerst erhalten. Entsprechende Bescheide seien an die 22 Schulträger in Thüringen verschickt worden, teilte das Bildungsministerium am Mittwoch in Erfurt mit. "Wir konnten gemeinsam viele unterschiedliche Interessen ausgleichen und dabei insbesondere die starke Berufsschullandschaft in Stadt und ländlichem Raum erhalten", sagte Bildungsminister Helmut Holter (Linke). Die Pläne für die Jahre 2022 bis 2026 enthalten laut Ministerium die wesentlichen Festlegungen über den zukünftigen Zuschnitt der Berufsschulen im Land. Diese Änderungen stehen bevor.

17.45 Uhr: Todkrankes Rind in Thüringen von Bauernhof ausgesetzt – Tierschützer erstatten Anzeige

Ein krankes Rind ist in Themar im Landkreis Hildburghausen nach Angaben des Veterinäramtes für drei Tage ohne Wasser und Futter vor einem Hof schutzlos ausgesetzt worden. Tierschützer hatten Anzeige erstattet. Der Landwirt weist die Vorwürfe zurück.

17.27 Uhr: Polizei stuft NSU-Unterstützer Ralf Wohlleben und André E. als Gefährder ein

Die beiden verurteilten Unterstützer der rechtsextremen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU), Ralf Wohlleben und André E., werden nach Informationen der Wochenzeitung „Die Zeit“ von der Polizei als Gefährder geführt. Damit gehören Wohlleben und E. zu den gefährlichsten Rechtsextremisten in Deutschland.

17.12 Uhr: Prozess in Gera: Hat ein Linke-Politiker aus Ostthüringen seine Gartenhütte angezündet?

Ein Linke-Politiker aus dem Landkreis Greiz ist wegen schwerer Brandstiftung und Versicherungsbetrug angeklagt – ein kniffliger Fall.

16.55 Uhr: Rufe nach Homeoffice werden in Thüringen wieder lauter

Im Sommer lief die Pflicht, Homeoffice anzubieten, für Unternehmen aus. Angesichts hoher Corona-Inzidenzen halten Mediziner und Unternehmen eine generelle Rückkehr ins Büro nun für verfrüht.

15.52 Uhr: Weimarer Klimaschutzprojekte für Bundespreis im Rennen

Zwei Weimarer Klimaschutzprojekte sind für den Preis der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft im Rennen. Das Bildungsprojekt "Möhrchenheft", das mithilfe von Hausaufgabenheften nachhaltige Themen für die Klassen 1 bis 4 vermittelt, und das "MycoLutions"-Team, das Pilzmyzel, also das Wurzelgeflecht von Pilzen, als Dämmmaterial nutzt, sind zwei der 100 nominierten Bewerbungen, wie die Organisatoren des bundesweiten Wettbewerbs am Mittwoch mitteilten. Insgesamt seien rund 770 Bewerbungen um eine der 32 Ehrungen zum «Kultur- und Kreativpiloten» eingegangen.

Der Innovationspreis wird jährlich von der Bundesregierung an Menschen und Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft vergeben, die mit einer besonderen kreativen oder kulturellen Idee unternehmerisch durchstarten wollen oder bereits tätig sind. Die neuen Kultur- und Kreativpiloten und -pilotinnen sollen Anfang Dezember 2021 bekannt gegeben werden. (dpa)

15.31 Uhr: "Alter Mann" in Gotha: Die Rembrandt-Spekulation

Eine Aura des Goldenen Zeitalters umfängt das Herzogliche Museum in Gotha. Seit zwei Wochen zeigt die Friedenstein-Stiftung in einer Sonderausstellung die fünf gestohlen gewesenen Altmeister-Gemälde, nun allesamt frisch restauriert, und rekapituliert ihre Verlustgeschichte. Ein Bild aber – „Alter Mann“ – sticht heraus, und alle Welt rätselt: Rembrandt oder nicht?

15.04 Uhr: Mühlhausen vergibt mehrere Bauherrenpreise

Die Stadt Mühlhausen vergibt in diesem Jahr zwei Bauherrenpreise. Laut Information der Stadtverwaltung hatten sich sieben Bauherren beworben. Der erste Preis geht an Guido Eckardt. Er verwandelte in der Straße "Hinterm Neuen Brunnen" die über Jahre leerstehende und verfallene Kugelleichsmühle in ein modernes Wohn- und Geschäftshaus. Dafür bekommt er 3000 Euro Preisgeld. Hier geht es zum zweiten Preisträger.

14.48 Uhr: Sechs Bewerber für Landesgartenschau 2028 bekanntgegeben

Sechs Thüringer Städte und Städtepartnerschaften bewerben sich für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2028. Bis zum April 2022 will die zuständige Bewertungskommission der Thüringer Landesregierung einen Vorschlag unterbreiten, wo die Schau stattfinden soll, wie das Infrastrukturministerium am Mittwoch mitteilte. Zuvor sollen im ersten Quartel 2022 alle Bewerber besucht werden.

Beworben haben sich: Altenburg unter dem Leitthema "Garten.Schau.Spiele.Stadt", Arnstadt mit "Grün.Bach.Modern", Bad Frankenhausen unter dem Thema "Kreuzweg der Blumen+", Bad Salzungen und Bad Liebenstein mit dem Motto "Quellen des Lebens", der Initiativkreis Interkommunale Landesgartenschau Orla-Region unter dem Leitthema "Zusammen.Wachsen", sowie der Zweckverband Allianz "Thüringer Becken" mit dem fast identischen Motto "Zusammen Wachsen". (dpa)

14.24 Uhr: Ministerium: Zur Not 2G und 3G-Plus landesweit verpflichtend

In den vergangenen Tagen teilten jedoch Kommunen der Warnstufe drei mit, entgegen der Empfehlung des Ministeriums auch Menschen mit Schnelltest den Zugang zu Gaststätten oder Veranstaltungen ermöglichen zu wollen. Damit soll Schluss sein.

14 Uhr: Nach Vorfall in Nordhausen: Christen wollen keinen Rassismus

Die vielen Hass-Kommentare nach der Schändung der Frauenberg-Kirche in Nordhausen beunruhigen den Superintendenten des Südharzer Kirchenkreises.

13.40 Uhr: Gas wird für Mitgas-Kunden deutlich teurer

Kunden der Mitgas - Mitteldeutsche Gasversorgung müssen im kommenden Jahr deutlich mehr für Gas bezahlen. Betroffen von der Preiserhöhung sind rund 75.000 Kunden – auch in Thüringen.

13.19 Uhr: Drohende Vogelgrippe: Geflügelhalter im Kyffhäuserkreis zu Vorsicht aufgerufen

Das Veterinäramt weißt darauf hin, dass mit Beginn des Vogelzuges in einigen Bundesländern die ersten Fälle der hochansteckenden Geflügelpest bei Wildvögeln und in einem Geflügelhaltungsbetrieb aufgetreten ist. Dort wurden die notwendigen Maßnahmen eingeleitet.

12.30 Uhr: Knapp 25.000 Menschen in Thüringen erhielten Eingliederungshilfe

Knapp 25 000 Menschen in Thüringen haben im Laufe des Jahres 2020 Leistungen der Eingliederungshilfe erhalten. Etwa drei Viertel davon erhielten Leistungen zur sozialen Teilhabe, der Rest bezog Hilfen zur Teilhabe am Arbeitsleben, an Bildung oder zur medizinischen Rehabilitation, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Erfurt mitteilte. Insgesamt wurden dafür im Vorjahr 443,2 Millionen Euro aus den öffentlichen Haushalten verwendet.

Eingliederungshilfe dient dazu, Menschen mit Behinderung die nötige Unterstützung zu geben, dass sie gleichberechtigt und selbstbestimmt am sozialen Leben teilnehmen können. Von den Empfängerinnen und Empfängern der Eingliederungshilfe waren in Thüringen knapp ein Drittel unter 18 Jahre alt. Das Durchschnittsalter betrug 33,6 Jahre. Der Großteil (60,1 Prozent) war männlich. (dpa)

12.17 Uhr: Drei Verletzte bei Unfall mit mehreren Fahrzeugen – A4 bei Rüdersdorf zeitweise gesperrt

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A4 zwischen Rüdersdorf und Hermsdorf sind drei Personen verletzt worden. Es bildete sich während der Vollsperrung ein längerer Stau. Hier erfahren Sie mehr.

12.06 Uhr: Winterdienst der Stadt Eisenach ist startklar

Es ist angerichtet: 600 Tonnen Streusalz liegen in den Lagerhallen für Eisenach, dazu knapp 30 Kubikmeter Blähschiefer, mit dem die Gehwege bei Glätte gestreut werden. Streusalz darf auf Gehwegen laut Satzung nur in Ausnahmefällen verwendet werden, etwa zum Beseitigen von Eisresten.

12 Uhr: Vermeintliche Schüsse auf Geschäft: Größerer Polizeieinsatz in der Erfurter Innenstadt

Zu einem größeren und nicht ungefährlichen Einsatz kam es laut Polizei gestern Nachmittag in der Erfurter Innenstadt. Ein Zeuge alarmierte über den Notruf die Polizei, da er einen lauten Knall gehört hatte.

11.51 Uhr: Unbekannte bauen in Gotha Stromzähler aus und ein und ziehen elektrische Energie

Die Stadtwerke Gotha Netz haben gestern Nachmittag ein eher selten auftretendes Delikt gemeldet. In der Lassallestraße bemerkten Mitarbeiter des Netzversorgers, dass zwei Stromzähler rechtswidrig eingebaut und womöglich dadurch elektrische Energie illegal entzogen wurde.

11.50 Uhr: Gefährlicher Weg über Bahngleise - Drei neue Brücken in Erfurt sollen Abhilfe schaffen

Start des Brückenbaus über den Marbach neben der neuen Fußgängerbrücke an der Hanoier Straße.
Start des Brückenbaus über den Marbach neben der neuen Fußgängerbrücke an der Hanoier Straße. © Michael Keller

An der Straße der Nationen, gleich neben der neuen Pierre Mauroy-Fußgängerbrücke, wird derzeit wieder gebaut. Und wieder entsteht im Zuge der Marbach-Verlegung und -öffnung eine Brücke, freilich um viele Nummern kleiner. Sie soll die Anbindung der Fußgänger von der Hanoier Straße an den ÖPNV, konkret beidseitig an die Buslinie 10, gewährleisten, so Christian Gräner, Leiter der Abteilung Straße/Brücke im Amt für Tiefbau und Verkehr. Die Busnutzer und diejenigen, die auf die andere Straßenseite gelangen wollten, hatten sich dort seit vielen Jahren einen Trampelpfad angelegt - erst über die S-Bahngleise (nicht ungefährlich) und dann durchs freigelegte Flussbett des meist trocken liegenden Marbachs. Beide Lösungen - suboptimal. Deswegen kommt dort eine Brücke hin.

11.25 Uhr: Weimars Gesundheitsamt klagt über Überlastung "so groß wie nie" und kritisiert widersprüchliche Corona-Strategie

Die Zunahme der Corona-Infektionen bringt Weimars Gesundheitsamt immer mehr unter Druck. Seit dem Sommer ist es personell auf seine normale Personalstärke zurückgeführt worden. Ende September gingen die letzten Mitarbeiter aus den befristeten Anstellungen. Abordnungen aus anderen Ämtern könne es ebenfalls kaum noch geben. Zu lange ist deren eigentliche Arbeit liegen geblieben.

10.15 Uhr: Jenaer Medienpsychologe erwartet keine stark steigende Impfbereitschaft

Die Impfkampagne in Thüringen stagniert. Etwa 40 Prozent sind noch nicht geimpft. Für den Jenaer Psychologie-Professor Tobias Rothmund hat das verschiedene Gründe – für die er kurzfristig nur eine Lösung sieht.

9.55 Uhr: Feuerwehren kämpfen stundenlang gegen 1000 brennende Strohballen

Bis zu 30 Feuerwehrleute waren seit dem späten Dienstagnachmittag nahe Hohndorf im Kreis Greiz im Einsatz. Sie bekämpften einen Großbrand, bei dem rund 1000 Strohballen lichterloh brannten. Die Kripo ermittelt.

Dutzende Feuerwehrleute kämpfen gegen 1000 brennende Strohballen nahe GreizDutzende Feuerwehrleute kämpfen gegen 1000 brennende Strohballen nahe Greiz

9.20 Uhr: Fischotter fressen Teiche im Landkreis Greiz leer

Nicht schlecht hätten die Mitglieder des Anglervereins Braunsdorf und Umgebung gestaunt, als sie ihre Teiche abfischten und kaum ein Fisch sich mehr darin befand. Der großen Enttäuschung folgt nun auch der finanzielle Schaden für den Verein.

8.50 Uhr: Corona-Inzidenz in Thüringen steigt sprunghaft

In Thüringen ist die Corona-Inzidenz sprunghaft angestiegen und lag am Mittwoch bei 338,2. Am Vortag hatte die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner noch bei 306,5 gelegen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. Damit ist Thüringen weiter das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Es wurden 1681 neue Corona-Infektionen gemeldet, 19 Todesfälle kamen hinzu.

8.45 Uhr: Schwerer Arbeitsunfall mit Gabelstapler im Eichsfeld

Bei einem Arbeitsunfall mit einem Gabelstapler ist im Landkreis Eichsfeld ein 24-Jähriger schwer verletzt worden. Ein 35-Jähriger habe mit dem Fahrzeug seinen Kollegen erfasst und ihn dabei schwer verletzt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Unfall ereignete sich am Dienstagabend in einer Ladenbaufirma in Leinefelde-Worbis. Der 24-Jährige wurde mit schweren Verletzungen am Bein ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung.

8.30 Uhr: Kühle bis mäßig warme Meeresluft strömt nach Thüringen

Am Rande einer Tiefdruckzone, welche von Skandinavien bis zum westlichen Mittelmeer reicht, strömt kühle bis mäßig warme Meeresluft nach Thüringen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, müssen sich die Menschen in Thüringen am Mittwoch auf Wolken und leichten Regen einstellen. Vor allem zwischen dem Werratal und Eichsfeld wird es nass. Bei schwachem Wind aus Südost liegen die Höchstwerte zwischen acht und zehn Grad. In den höheren Lagen werden es voraussichtlich zwischen fünf und acht Grad. Die Nacht zum Donnerstag bleibt bewölkt mit vom Süden aufkommendem Regen. Die Tiefstwerte liegen zwischen fünf und zwei Grad.

8.20 Uhr: Langes Warten auf Handwerker in Thüringen

Die Thüringer brauchen momentan Geduld, wenn sie auf einen Handwerker warten. „Die Auftragsreichweite liegt über alle Branchen hinweg derzeit bei elf Wochen“, bestätigte der Präsident der Handwerkskammer Erfurt, Stefan Lobenstein, am Dienstag in Erfurt. Während man auf einen Termin beim Friseur vielleicht nur eine Woche warten müsse, seien es in der Autowerkstatt bereits vier Wochen. „Auf einen Bauhandwerker müssen die Kunden bereits drei Monate oder länger warten“, so Lobenstein. Darüber sei kein Handwerker glücklich, wenn er Kunden vertrösten müsse, so der Kammerchef.

8.15 Uhr: Mehr als zwei Drittel der Thüringer Höfe sind noch ohne Nachfolge

Knapp die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe in Thüringen werden von einem Inhaber geführt, der 55 Jahre oder älter ist. Vielerorts steht also über kurz oder lang ein Inhaberwechsel an. Doch das gestaltet sich schwierig.

8 Uhr: Nach Schändung einer Kirche in Nordhausen: Ramelow gegen Generalverdacht

Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow hat die Sachbeschädigung einer Kirche in Nordhausen durch einen Migranten verurteilt und gleichzeitig Doppelstandards beklagt. „Die Tat des Afghanen in Nordhausen, egal was nun das Motiv oder die genauen Umstände waren, ist völlig inakzeptabel“, sagte der Linke-Politiker dieser Zeitung. „Niemand hat das Recht, ein Gotteshaus auszuräumen oder zu entweihen, weder eine Kirche, eine Moschee noch eine Synagoge.“ Gleichzeitig handle es sich aber „um eine einzelne Tat einer einzelnen Person“, betonte Ramelow. „Ich wende mich dagegen, eine gesamte Volksgruppe unter Generalverdacht zu stellen.“

7.45 Uhr: Ausbildungsplätze bei der Thüringer Polizei bleiben frei

Der Kampf um Polizeinachwuchs erhält einen herben Dämpfer: Von den 300 Anwärterstellen sind zum 1. Oktober nur 260 – davon 210 im mittleren Dienst – besetzt worden. 1548 Bewerber gab es. Das bestätigte ein Sprecher von Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) auf Anfrage. Maier hatte stets dafür geworben, dass die Zahl der Anwärterstellen drastisch erhöht wird – mit Erfolg. Allerdings: Das jetzt nicht alle besetzt werden können dämpft erneut die Hoffnung, dass die Thüringer Polizei die anstehenden Altersabgänge kompensieren kann.

7.30 Uhr: Schonfrist für Steuererklärungen ist vorbei

Wegen Corona war in diesem Jahr drei Monate länger Zeit für die Abgabe der Steuererklärung. Nach Ablauf der Frist drohen Säumigen nun Verspätungszuschläge.

7.15 Uhr: Ramelow wirbt für Impf-Auffrischung - und lässt sich selbst boostern

Ministerpräsident Bodo Ramelow hat sich sich zum dritten Mal gegen Corona impfen lassen. Er stellte dem Bund ein Ultimatum, um eine Nachfolgeregelung zur auslaufenden Corona-Notlage vorzulegen.

7 Uhr: Steigende Nachfrage nach Corona-Impfungen

Die Nachfrage nach Coronaschutz-Impfungen in den wohnortnahen Impfstellen steigt derzeit wieder deutlich an. Das hat die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen (KV) auf Anfrage bestätigt. Während beispielsweise in der Woche vom 4. bis zum 10. Oktober insgesamt 10.400 Menschen im Land geimpft wurden, seien für diese Woche bereits 14.800 Termine gebucht worden. Nach dem Beschluss, das Angebot für die Booster-Impfungen auszubauen, rechnet die KV zudem mit einem steigenden Interesse an Drittimpfungen in den nächsten Tagen.

6.21 Uhr: Kühle bis mäßig warme Meeresluft strömt nach Thüringen

Am Rande einer Tiefdruckzone, welche von Skandinavien bis zum westlichen Mittelmeer reicht, strömt kühle bis mäßig warme Meeresluft nach Thüringen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, müssen sich die Menschen in Thüringen am Mittwoch auf Wolken und leichten Regen einstellen. Vor allem zwischen dem Werratal und Eichsfeld wird es nass.

Bei schwachem Wind aus Südost liegen die Höchstwerte zwischen acht und zehn Grad. In den höheren Lagen werden es voraussichtlich zwischen fünf und acht Grad. Die Nacht zum Donnerstag bleibt bewölkt mit vom Süden aufkommendem Regen. Die Tiefstwerte liegen zwischen fünf und zwei Grad. (dpa)

Dienstag, 2. November

20.25 Uhr: Ausbildungsplätze bei der Thüringer Polizei bleiben frei

Die Zahl der Stellen für den Polizeinachwuchs konnte zwar erhöht werden – allerdings: Die Rekrutierung von Nachwuchs gelingt nicht.

19.42 Uhr: Linke-Fraktion für mehr Maßnahmen gegen Hasskriminalität

Die Linke-Fraktion im Thüringer Landtag fordert mehr Maßnahmen gegen Hasskriminalität. Die Abgeordnete Katharina König-Preuss verlangte am Dienstag in Erfurt unter anderem verpflichtende Fortbildungsangebote für Polizei und Justiz sowie bessere Schulungen für Führungskräfte. Wie im Kampf gegen Computerkriminalität müsse auch gegen Hasskriminalität eine Schwerpunktstaatsanwaltschaft eingerichtet werden.

Die Linke forderte in einem 20-Punkte-Papier zudem einen Soforthilfe-Entschädigungsfonds für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Höhe von 250.000 Euro. Zudem verlangt sie die Einleitung eines "Verbotsverfahrens" gegen die rechten Gruppierungen "Turonen" und "Garde 20" sowie gegen den "Gedächtnisstätte e. V." in Guthmannshausen. (dpa)

19.14 Uhr: So kann der Speckkäfer im Sechsgeschosser in Jena-Lobeda bekämpft werden

Dass ein komplettes Haus mit 88 Wohnungen wegen eines kleinen Käfers kernsaniert werden muss, hat es in Jena noch nicht gegeben. Muss das wirklich sein? Diese Frage stellen sich Bewohner und Nachbarn in der Lobedaer Schlegelstraße gleichermaßen. Das steht im Gutachten des Sachverständigen.

17.19 Uhr: Feiern mit 2G: Thüringer Clubs rechnen mit Wintersaison

Volle Tanzflächen und lange Clubnächte schienen in der Corona-Pandemie lange unmöglich. Musikclubbetreiber rechnen damit, im Winter trotz steigender Infektionszahlen mit der 2G-Regel für Geimpfte und Genesene weiter öffnen zu können. Jetzt geht es in Thüringen wieder los – die Erfahrungen sind aber sehr unterschiedlich.

16.51 Uhr: Aggressiver Maskenverweigerer attackiert Polizisten in ICE - Bundeswehrsoldat hilft

In einem ICE von Leipzig nach Erfurt hat ein aggressiver Maskenverweigerer einen Polizisten attackiert. Wie die Bundespolizei mitteilte, hatte ein im Zug sitzender Polizist aus Bayern den Mann am Montagabend wegen dessen fehlenden Mund-Nasen-Schutzes angesprochen und an das Tragen einer medizinischen Maske erinnert. Das passierte im Anschluss.

15.49 Uhr: Keine Quarantäne-Zahlung: Unternehmen fürchten Fachkräfte-Verlust

Nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt fürchten Thüringens Arbeitgeber, aufgrund des neuen Beschlusses zu Verdienstausfällen Fachkräfte zu verlieren. In einigen Unternehmen seien "bis zu 20 Prozent der Belegschaft ungeimpft", sagte die IHK-Sprecherin Romy Ziegler am Dienstag in Erfurt. Der Beschluss könne "dramatische Folgen" haben. Für die Festlegung gebe es zudem keine entsprechende Rechtsgrundlage - was insgesamt zu "großen Verunsicherungen" bei Unternehmen führe, sagte Ziegler.

Seit dem 1. November haben nicht vollständig Geimpfte im Quarantänefall keinen Anspruch mehr auf Entschädigungszahlungen. (dpa)

15.27 Uhr: "Gefährliche" Worte nach Schändung der Kirche: Linke werfen dem Nordhäuser Landrat polemische Aussagen vor

Die Schändung der Frauenberg-Kirche bleibt Stadtgespräch. Aussagen des Landrates Matthias Jendricke (SPD) sorgen für Wirbel am linken Flügel der Kommunalpolitik. Widerspruch kommt auch aus den Reihen der eigenen Partei. Sophie Meinecke, SPD-Stadtratsmitglied in Nordhausen, findet die Aussagen "befremdlich". In einer Presseerklärung der Jungsozialisten (Jusos) betont sie: Jendrickes Worte seien "gefährlich und befeuern lediglich den Rechtspopulismus, gegen den die SPD seit über 160 Jahren kämpft".

13.43 Uhr: Intensivbettenbelegung mit Corona-Patienten über kritischer Marke

Der Anteil der Corona-Patienten an den betreibbaren Intensivbetten hat in Thüringen die für die Warnstufen kritische Marke von 12,0 Prozent überstiegen. Bleibt die Zahl nun drei Tage über diesem Wert, könnten etliche Landkreise und Städte in die Warnstufe drei rutschen. Das geht aus Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Dienstag hervor.

12.20 Uhr: Thüringer Tourismus im August fast auf Vorkrisenniveau

In Thüringen sind im August fast so viele Touristen angekommen wie vor der Corona-Pandemie. Insgesamt kamen 434 000 Gäste an und damit drei Prozent weniger als im August 2019, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamts vom Dienstag hervorgeht. Die Zahl der Übernachtungen lag mit 1,2 Millionen noch 0,7 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Im Vergleich zum August 2020 stiegen die Zahlen jeweils kräftig um mehr als 20 Prozent an. Vor allem die Städte Eisenach, Erfurt, Jena und Weimar profitierten von mehr Besucherinnen und Besuchern. Hier lagen die Zahlen sogar deutlich über dem Vorkrisenniveau. Und im Vergleich zu 2020 verdoppelten sich etwa in Erfurt fast die Übernachtungszahlen - die Statistiker machten dafür auch den Effekt der Bundesgartenschau verantwortlich. Über den gesamten Zeitraum von Januar bis August 2021 machten sich die Corona-Beschränkungen hingegen weiter bemerkbar. Im Vergleich zu dem Zeitraum im Vor-Corona-Jahr 2019 halbierten sich die Gäste- und Übernachtungszahlen laut Landesamt in etwa. Und auch im Vergleich zu 2020 stand jeweils ein deutliches Minus zu Buche. (dpa)

11.50 Uhr: Hohe Energiepreise: Verbraucher sollen entlastet werden

Die Energiepreise erreichen aktuell ein nie dagewesenes Niveau. Das trifft Menschen mit niedrigen Einkommen besonders hart. Aus Sicht des von Heike Werner (Linke) geführten Sozialministeriums ist die Bundesregierung vor allem angesichts der schon begonnenen Heizperiode und des nahenden Winters gefordert, schnellstmöglich Sofortmaßnahmen zu prüfen, einkommensarme Teile der Bevölkerung zu unterstützen.

11.22 Uhr: Landratsamt Schmalkalden-Meiningen: Tote Wildschweine melden

Jäger im Landkreis Schmalkalden-Meiningen müssen ab sofort alle tot aufgefundenen Wildschweine beim Amtstierarzt melden. Das gleiche gilt für solche Tiere, die bei Unfällen getötet wurden, oder für erlegte Wildschweine, die bestimmte Merkmale aufweisen, wie das Landratsamt am Dienstag in Meiningen mitteilte. Hintergrund sei das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im sächsischen Landkreis Meißen, womit die Krankheit erneut näher an Thüringen heranrücke. (dpa)

11 Uhr: Verwaltungsgericht Weimar startet die eAkte

Das Verwaltungsgericht Weimar führt als erstes Gericht der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Thüringen ab sofort die elektronische Gerichtsakte ein. Damit würden dort jetzt sämtliche neu anzulegenden Verfahrensakten ausschließlich elektronisch als sogenannte eAkten geführt, teilte das Justizministerium in Erfurt mit. Die elektronische Aktenführung solle spätestens ab dem 1. Januar 2026 in allen Gerichten und Staatsanwaltschaften für neue Verfahren bundesweit verbindlich sein, hieß es. (dpa)

10 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Thüringen nahezu unverändert

Die Corona-Inzidenz ist in Thüringen in den vergangenen 24 Stunden nahezu unverändert geblieben. Laut Robert Koch-Institut (RKI) ging die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag ganz leicht auf 306,5 zurück. Das war aber weiterhin der höchste Wert aller Bundesländer. Am Montag hatte er bei 307,1 gelegen. Die Zahl gibt an, wie viele registrierte Neuinfektionen es je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gegeben hat. Es wurden 796 neue Fälle in Thüringen gemeldet. Bundesweit betrug die Inzidenz am Dienstag 153,7. Damit setzte sich der seit gut zweieinhalb Wochen anhaltende Anstieg der 7-Tage-Inzidenz in Deutschland nicht fort. Am Montag hatte der Wert bei 154,8 gelegen (Vorwoche: 113,0). Ursache könnte sein, dass wegen des Feiertags in fünf westdeutschen Bundesländern weniger Infektionen an das RKI gemeldet wurden. (dpa)

9 Uhr: Bundeswehr unterstützt wieder Gesundheitsämter in Thüringen bei Corona- Kontaktnachverfolgung

Den Soldatinnen und Soldaten, die in Gesundheitsämtern, Abstrichteams, Pflegeheimen und Kliniken Amtshilfe leisteten, war offenbar nur eine kurze Verschnaufpause vergönnt. Schon fordern wieder mehrere Kommunen ihre Hilfe an. Ohne die Bundeswehr wäre mancherorts schon wieder „Land unter".

7.50 Uhr: Wolken und einzelne Schauer in Thüringen vorhergesagt

Die Menschen in Thüringen müssen sich am Dienstag auf viele Wolken und einzelne Schauer einstellen. Bei schwachem Wind aus Südwest liegen die Höchstwerte voraussichtlich zwischen neun und zwölf Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. In den höheren Lagen ist mit Temperaturen zwischen vier und acht Grad zu rechnen. In der Nacht zum Mittwoch bleibt es meist stark bewölkt. In der ersten Nachthälfte gibt es örtlich noch Schauer, anschließend bleibt es trocken. Die Temperaturen in der Nacht sinken auf fünf bis zwei Grad. (dpa)

6.30 Uhr: Muslim schändet Gotteshaus in Nordhausen

Ein Muslim lehnt den christlichen Glauben ab und räumt deshalb in Nordhausen eine Kirche aus. Ein Kruzifix wird dabei zerstört. Der Mann war Sicherheitsbehörden wohl bereits bekannt. Was unglaublich klingt, ist vergangene Woche genauso geschehen. Mit etwas Abstand haben wir den Vorgang, der neben einer kulturellen auch eine massive politische Dimension angenommen hat, etwas genauer betrachtet.

6 Uhr: Thüringen verzichtet auf 2G- und 3G-Option: Einkaufen ohne Beschränkung

Thüringen will vorerst nicht dem Beispiel der Nachbarländer Hessen und Niedersachsen folgen und dem Einzelhandel 2G- und 3G-Beschränkungen ermöglichen. Es gebe in diese Richtung keine Pläne, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Die Landesregierung wolle abwarten, welche Entscheidungen der Bund treffe.

Montag, 1. November

18.23 Uhr: Einige Tausend Anmeldungen für Corona-Auffrischungsimpfung

Nach dem Wegfall der Altersbegrenzung sind seit Montag Anmeldungen für Corona-Auffrischungsimpfungen in Thüringen möglich. Der Start sei noch sehr verhalten verlaufen, sagte ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) am Montag auf Anfrage. Schließlich seien im Tagesverlauf einige Tausend Anmeldungen registriert worden. Thüringen hatte Ende vergangener Woche entschieden, dass die sogenannten Booster-Impfungen ab November für alle zugänglich sein sollen.

Damit können alle Menschen unter 60 Jahre, die dies wünschen, ihren Impfschutz auffrischen lassen. Zudem hat Thüringen die Wartezeit nach den ersten Impfungen für eine Auffrischung verkürzt.

Eine Öffnung der Impfzentren über das Jahresende hinaus sei nach derzeitigem Stand nicht geplant, sagte der KV-Sprecher mit Hinweis auf die schwache Nachfrage. Zudem hätten die Hausärzte signalisiert, die Impfungen in ihren Praxen stemmen zu können.

18.10 Uhr: Thüringens Milchbauern klagen über Kostenlawine

Thüringens Milchbauern sorgen sich wegen hoher Investitionen und gestiegener Kosten um ihre wirtschaftliche Situation. Grund sei, dass der Milchpreis den hohen Aufwand nicht widerspiegele, erklärte der Vorsitzende der Landesvereinigung Thüringer Milch, Klaus Wagner, am Montag in Erfurt. Investiert werde in mehr Tierwohl und bessere Arbeitsbedingungen, belastend wirke eine Kostenlawine bei Dünger, Diesel, Heizöl, Strom, Tierarzt, Maschinen und Futter.

Wagner rechnet als Konsequenz auch aus neuen EU-Regeln für die Landwirtschaft mit einem weiteren Rückgang der Tierbestände und der Betriebe. "Von der Landwirtschaft wird verlangt, für immer weniger öffentliches Geld immer mehr zu leisten. Das geht nicht." Er warnte außerdem vor einer drohenden Verlagerung der Tierhaltung in Länder mit geringeren Produktionsstandards mit daraus entstehenden Abhängigkeiten und einer deutlichen Verschlechterung beim Tierwohl.

Thüringens Agrarstaatssekretär Torsten Weil sprach sich dafür aus, die Milchbetriebe stärker an den Handelsumsätzen zu beteiligen. Die Milchmarktkrise sei hauptsächlich eine Erzeugerkrise. Er bekräftigte die Forderung der Landesregierung nach einer Modernisierung der Verträge und eine faire Gewinnbeteiligung der Milcherzeuger. (dpa)

17.51 Uhr: Mit dem Navi im Possenwald hoffnungslos festgefahren

Einen nicht alltäglichen Einsatz gab es für die Polizei am frühen Sonntagabend im Possener Wald im Kyffhäuserkreis.

17.38 Uhr: Kemmerich will Stadträtin Frings aus der FDP werfen

Der Streit innerhalb der Erfurter FDP geht in die nächste Runde. Die Stadträtin Anke Frings soll, so besagt es ein Antrag des Kreiverbandes Erfurt an das Landesschiedsgericht der Liberalen, aus der Partei wegen schädigenden Verhaltens ausgeschlossen werden. Das steckt dahinter.

17.07 Uhr: Forschungsprojekt zur Optimierung von Lithium-Ionen-Batterien startet

Mit dem Ziel, Lithium-Ionen-Batterien schneller und effizienter zu laden, ist am Montag ein neues Forschungsprojekt an der Technischen Universität (TU) Ilmenau gestartet. Auch eine längere Lebensdauer der Batterien und eine kostengünstigere Herstellung soll damit ermöglicht werden, wie die Technische Universität mitteilte. Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 324.000 Euro gefördert.

Ziel sei es, zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Marburg zu erforschen, wie eine Schicht aus Zersetzungsprodukten, die sich während des Batteriebetriebs bildet, in kleinstem Maßstab so positiv beeinflusst werden kann, dass sie Ionen leiten kann und die Materialien sich auch bei hohen Spannungen nicht zersetzen.

Lithium-Ionen-Batterien können Energie bei derart hohen Spannungen speichern, dass sie eigentlich gar nicht stabil sein dürften. Das führte insbesondere in der Anfangszeit zu Problemen. Dennoch sind seit Mitte der 1990er Jahre aufladbare Lithium-Ionen-Batterien am Markt, die etwa in Smartphones und Laptops benutzt werden. Auch in Elektroautos kommen sie zum Einsatz. (dpa)

16.48 Uhr: Anklage gegen Ärztin wegen falscher Corona-Atteste

Wegen mutmaßlich falscher Gesundheitszeugnisse im Zusammenhang mit dem Corona-Schutz und Impfungen erhebt die Staatsanwaltschaft Anklagen gegen eine Ärztin aus Duderstadt an der Grenze zu Thüringen. Das teilte die Behörde in Göttingen am Montag mit. Der Empfängerkreis der Bescheinigungen stamme unter anderem aus Niedersachsen und Thüringen. So lauten die Vorwürfe gegen die Medizinerin.

16.25 Uhr: Zahl der Baumschulen sinkt in Thüringen

Die Zahl der Betriebe, die sich mit der Anzucht von Bäumen und Sträuchern beschäftigen, sinkt in Thüringen. Derzeit gebe es noch 27 Betriebe mit mindestens 0,5 Hektar großen Baumschulen, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Erfurt mit. Insgesamt werden auf einer Fläche von 135 Hektar Bäume und Sträucher kultiviert. Das waren fünf Betriebe und 22 Hektar weniger als bei der vorherigen Zählung im Jahr 2017. Der Flächenrückgang liege damit bei 14 Prozent.

Ziersträucher, Gehölze und Bäume für Straßen und Parks wurden auf 34 Hektar herangezogen. Viele Baumschulen beschäftigen sich auch mit der Veredlung von Obstbäumen und Rosen. Forstbäume wuchsen auf 18 Hektar der Baumschulflächen. Weihnachtsbäume besetzten danach nur einen kleinen Nische in den Bauschulen mit insgesamt zwei Hektar – vier weniger als 2017. (dpa)

15.41 Uhr: Vermehrt gefälschte Impfausweise in Mittelthüringen im Umlauf

Der Polizei werden derzeit immer mehr Fälle von gefälschten Impfpässen bekannt. Dabei benutzen Personen häufig die gefälschten Ausweise, um sich unter anderem in Apotheken, digitale Impfzertifikate ausstellen zu lassen. Die Polizei warnt und gibt Hinweise zum Vorgehen.

15.30 Uhr: Frau mit Corona-Symptomen entlässt sich selbst aus Krankenhaus

Eine infizierte Frau hat in Erfurt wissentlich mehreren Menschen ins Gesicht gehustet. Dann verließ sie per Taxi das Krankenhaus und empfing Besuch.

15.02 Uhr: Thüringer Kliniken fehlt es an Blutkonserven

An Thüringens Kliniken sind die Blutkonserven knapp. Das Universitätsklinikum Jena muss nach eigenen Angaben von Montag bereits Operationen wegen des Mangels an Blutvorräten verschieben. Noch vorhandene Vorräte müssten für Notfälle zurückgehalten werden. "Die Situation ist schon dramatisch", sagte die ärztliche Leiterin des Instituts für Klinische Transfusionsmedizin, Silke Rummler, auf Anfrage.

Das Institut für Transfusionsmedizin (ITM) Suhl musste nach Angaben einer Sprecherin wegen einer zu geringen Zahl an Spenden bereits Lieferungen an Kliniken kürzen. "Der Bedarf an Blutkonserven ist da, aber die Kunden können nicht beliefert werden", sagte Susanne Brunne vom ITM.

Ein Grund dafür sei die in der Pandemie gesunkene Bereitschaft Blut zu spenden. "Menschen haben vielleicht Angst, sich bei der Blutspende anzustecken", so Rummler. Diese Sorge kennt auch Brunne. "Erschwerend kommt dazu, dass viele wegen der Ferien unterwegs sind."

Normalerweise werden laut Rummler in den Monaten Oktober und November die meisten Blutkonserven gesammelt. Da es an den Hochschulen weiterhin viele Online-Veranstaltungen gebe und viele Menschen im Home-Office arbeiteten, sei die Versorgungssituation sehr angespannt. Die Vorräte an der Blutgruppe A seien besonders knapp – sie würden deshalb hauptsächlich für dringende Eingriffe oder die Behandlung von Krebspatienten zurückgehalten. Die Blutgruppe A ist nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes die in Deutschland am häufigsten vorkommende; 43 Prozent der Bevölkerung haben sie. (dpa)

14.48 Uhr: Gera als erste kreisfreie Stadt in Warnstufe 3

Seit dem Wochenende ist Gera als erste kreisfreie Stadt in Warnstufe 3 das Thüringer Corona-Frühwarnsystems. Nun werde geprüft, ob die Stadt auch eine neue Allgemeinverfügung veranlasst. Mehr als die Hälfte der Infizierten in der Stadt kennen ihre Ansteckungsquelle nicht.

14 Uhr: Bistum Erfurt will Missbrauchsfälle aufklären

Im Bistum Erfurt hat die Kommission zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt knapp acht Monate nach ihrer Ankündigung die Arbeit aufgenommen. Die Kommission soll nun jährlich einen Bericht vorlegen und nach fünf Jahren einen vorläufigen Abschlussbericht erstellen. In dem Gremium arbeiten auch zwei Opfer mit.

13.44 Uhr: In Jena werden acht Corona-Fälle in der Klinik behandelt

Derzeit würden acht Personen aus Jena mit einem positiven Covid-19-Laborbefund stationär behandelt. Eine Person liege auf der Intensivstation. Vier der hospitalisierten Jenaer seien über 80 Jahre alt, die anderen zwischen 30 und 50, meldet der Fachdienst Gesundheit. Jenaer stecken sich im familiären, beruflichen und sportlichen Umfeld vermehrt an. Neue Corona-Fälle gibt es in drei Einrichtungen.

Im Saale-Holzland-Kreis steigt die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona an. 14 Menschen liegen auf der Intensivstation.

10.53 Uhr: Moped-Unfall endet tödlich

Sonntagabend ist ein 56-Jähriger Moped-Fahrer in Neupoderschau (Altenburger Land) tödlich verunglückt. Er war gegen ein Auto gestoßen, musste reanimiert werden und verstarb später in der Klinik.

8.30 Uhr: Corona-Inzidenz steigt in Thüringen weiter an

Die Corona-Inzidenz nimmt in Thüringen weiter zu. Laut Robert Koch-Institut (RKI) kletterte die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag auf 307,1. Das ist der höchste Wert aller Bundesländer. Am Sonntag hatte er bei 304,1 gelegen und am Samstag bei 298,2. Die Zahl gibt an, wie viele registrierte Neuinfektionen es je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gegeben hat. Es wurden 319 neue Fälle gemeldet. Bundesweit betrug die Inzidenz am Montag 154,8. Den höchsten Wert aller Regionen in Thüringen hatte am Montag der Landkreis Sonneberg mit 487,3. Auch das Altenburger Land lag mit 453,8 über der 400er-Marke ebenso wie der Landkreis Gotha mit 402,8. Laut RKI wurde ein neuer Todesfall gemeldet. Seit Beginn der Pandemie sind im Freistaat 4510 Menschen im Zusammenhang mit Corona gestorben.

7.20 Uhr: Thüringens Bundesratspräsidentschaft beginnt

Thüringens Bundesratspräsidentschaft beginnt: Von Montag an steht Ministerpräsident Bodo Ramelow und damit erstmals ein Politiker der Linken an der Spitze der Länderkammer in Berlin. Ramelow war in dieses Amt, das turnusmäßig jährlich zwischen den Bundesländern wechselt, Anfang Oktober einstimmig gewählt worden. Er wolle seine einjährige Amtszeit dem Thema "Zusammenwachsen in der Gesellschaft" widmen, bekräftigte Ramelow am Sonntag bei einer Veranstaltung in Eisenach. Das schließe Unterschiedlichkeit ein, die auch positive Aspekte habe, aber weiterhin auch als Herausforderung angenommen werden müsse. (dpa)

7 Uhr: Stürmische Böen im Thüringer Wald erwartet

Im Thüringer Wald ist am Montag mit teils stürmischen Böen zu rechnen. Bei Höchstwerten zwischen 10 und 14 Grad und bis zu 11 Grad in den höheren Lagen müssen sich die Menschen in Thüringen am Montag außerdem auf Regen einstellen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Erst zum Nachmittag hin ist im Westen des Freistaats laut DWD mit vereinzelten Auflockerungen zu rechnen. Die Nacht zum Dienstag bleibt voraussichtlich bewölkt, aber größtenteils trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen fünf und sieben Grad. In den höheren Lagen werden es bis zu drei Grad. (dpa)

6.30 Uhr: Thüringens Innenminister Maier kandidiert für den SPD-Bundesvorstand

Thüringens SPD-Vorsitzender Georg Maier bewirbt sich um einen Platz im Bundesvorstand der Partei. „Ich kandidiere als Beisitzer. Es geht darum, mit Sitz und Stimme im Bundesvorstand vertreten zu sein“, sagte Maier dieser Zeitung. In den vergangenen zwei Jahren saßen Thüringer Sozialdemokraten lediglich als kooptierte Mitglieder ohne Stimmrecht in dem Führungsgremium.

6 Uhr: Thüringer Gesundheitsämter kommen bei Kontaktnachverfolgung kaum hinterher

Das Thüringer Gesundheitsministerium hat die Landkreise und kreisfreien Städte angesichts explodierender Infektionszahlen noch einmal dazu aufgefordert, die Möglichkeiten zur personellen Verstärkung der Gesundheitsämter zu nutzen. Von den eigens im Landesetat eingestellten eine Million Euro seien erst rund 500.000 Euro abgerufen worden. Die Gesundheitsämter kommen erneut kaum mit der Kontaktnachverfolgung hinterher.

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